Hahn Äppel Hahn lebt – Dhaun setzt ein närrisches Veto!

Närrisches Veto mit Beweisfoto! Kaum war der Bericht über das scheinbare Verschwinden des alten Fastnachtsbrauchs „Hahn Äppel Hahn“ veröffentlicht, da flog mir schon das erste Veto um die Ohren – direkt aus Dhaun! Und zwar laut, deutlich und mit einem Schmunzeln versehen. „Von wegen vergessen! Bei uns lebt der Brauch – und zwar quietschfidel!“ ließen die Dhauner Narren verlauten. Und wie sich zeigt: Dort wird „Hahn Äppel Hahn“ nicht nur gepflegt, sondern mit närrischer Leidenschaft zelebriert. In bester Tradition zieht in Dhaun eine bunte Truppe mit Leiterwagen und ordentlich Stimmung durch den Ortsteil. Von Tür zu Tür, von Spruch zu Spruch, von Leckerei zu Leckerei – so wird’s gemacht! Und damit nicht genug:

Nach dem Rundgang wird im Bürgerhaus nicht einfach Schluss gemacht, sondern richtig aufgefahren. Dort treffen sich die großen und kleinen Hahn-Äppel-Hahn-Fans, um gemeinsam zu feiern – und natürlich Eier mit Speck zu brutzeln, denn närrische Ausdauer braucht eine ordentliche Grundlage. Es zeigt sich also: Totgesagte leben länger – zumindest in Dhaun! Während in vielen Dörfern die Erinnerungen an „Hahn Äppel Hahn“ langsam verblassen und die älteren Semester wehmütig von frostigen Fastnachtsdienstagen und klimpernden Pfennigen erzählen, hält Dhaun die Fahne des Brauchtums stolz in die Höhe. Und das mit einer Mischung aus Tradition, Gemeinschaft und einer gehörigen Portion Fastnachtsfreude. In diesem Sinne ein dreifach donnerndes „Hahn Äppel Hahn“ auf Dhaun!