Ein neues Tierheim auf der „Nägelspitz“ – moderne Anlagen, glückliche Tiere, vorbildlicher Tierschutz. Es hätte so schön sein können, doch zahlreiche Herausforderungen erschwerten die Umsetzung. Irgendwie zeichnete sich das vorläufige Aus ab. Seit über drei Jahren kämpfte das Tierheim Kirn um eine Lösung. Nach der Kündigung 2022 bot eine Fristverlängerung bis 2024 etwas Luft. Nun steht fest: Das Tierheim schließt im Mai – die Tiere werden wohl oder übel verteilt. Ein weiterer Aufschub wird durch den Steinbruch nicht gewährt. Der Supergau, denn der angestrebte Neubau steckt noch immer in der Absichtsfalle fest. XXL-Bauauflagen und eine Kostenexplosion lassen an dieser Stelle recht schön grüßen. Jetzt braucht es keine Schuldzuweisung, sondern Zusammenarbeit von Verwaltung, Tierschutzverein und Bevölkerung, um eine nachhaltige Lösung für die Tiere zu finden. Je länger die allerdings auf sich warten lässt, umso geringer sind die Chancen, dass der Tierschutz in Kirn eine Zukunft hat.
Tierheim-Krise: Zusammenarbeit als letzter Ausweg
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