Thomas Bursian, Vorsitzender der FDP, nimmt kein Blatt vor den Mund und redet bezüglich Abwaserpreise Klartext. Gegenüber dem Öffentlichen Anzeiger äußerte der sich kritisch zu den neuen Abgaben- und Gebühren. Der Erste Liberale des Landkreises und des Kirner Landes betonte, dass vor drei Jahren versprochen wurde, die neue Berechnung werde keine erheblichen Verteuerungen für die Bürger mit sich bringen. Bursian sieht das Ergebnis einer nahezu Verdoppelung als Bankrotterklärung und nicht im Einklang mit der damaligen Mehrheitsmeinung des Rates. Welche Schulnote würde der ehemalige Pädagoge den „Schülern“ Thomas Jung und Jochen Stumm wohl geben? Ein ungenügend wäre gewiss noch zu gut! Die „Lümmel“ aus der ersten Reihe sollten sich für ihr Tun in die Ecke stellen und schämen. Bursian erwägt sogar juristischen Beistand mit ins Boot zu nehmen und fordert sowohl eine Änderung in der Kommunikation als auch eine transparentere Darlegung der Bescheide.

Bursian kritisiert zudem die fehlende Empathie für die Belastungen der Bürger und lehnt die Möglichkeit ab, die Zahlung der Kosten zu verschieben. Einspruch Herr Bursian! Warum nicht diese Option in Erwägung ziehen? Stattdessen fordert er eine neue Satzung, die gemeinsam mit den Bürgern entwickelt werden sollte, um ihre Bedenken angemessen zu berücksichtigen. Als besonders problematisch wertet er, dass Gemeinden nun für Friedhöfe und Sportplätze mit Abwassergebühren belastet werden, was letztendlich auf die Bürger zurückfällt. Es bleibt abzuwarten, wie die weitere politische Szene auf diese Kritik reagiert und welche Schritte in Bezug auf die Abwasserpreise unternommen werden. Zieht man beim Feldzug gegen die Verwaltung und dem wohl übergestülpten Gebührenwahnsinn an einem Strang? Die FDP plant jedenfalls weitergehende Maßnahmen, um die Interessen der Bürger zu schützen und eine gerechtere Lösung in dieser Angelegenheit zu erreichen. Besser wäre gewesen, die Liberalen sowie alle anderen Parteien hätten aufmerksamer hingeschaut, als sie dem Gebührenkatalog zustimmten.