Mittagspause statt Service: Verwaltungsgemeinschaft Kirner Land ändert Öffnungszeiten!

Jetzt zeigt sich die Verbandsgemeinde einmal handlungsschnell und dann das! Ohne Not wohlgemerkt! In einer überraschenden Entscheidung ändert die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Kirner Land ab dem 1. November ihre Öffnungszeiten und führt nun eine einstündige Mittagspause ein. Das Alleinstellungsmerkmal des durchgängigen Services im Bürgerbüro gehört der Vergangenheit an. Finde den Fehler? Bürgerinnen und Bürger müssen sich ab sofort auf geschlossene Türen während der Mittagsstunden einstellen. Bisher galt die VG Kirner Land als Anlaufstelle schlechthin, die durchgehend geöffnet war und es den Menschen ermöglichte, auch in der Mittagspause Verwaltungsdienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Der Vorteil, schnell und unkompliziert Angelegenheiten zu erledigen, wird nun eingebüßt. In der offiziellen Mitteilung der Verwaltung werden lediglich die neuen Öffnungszeiten ohne jegliche Hinweise auf die Gründe für diese Änderung kommuniziert. Fragen nach dem Warum bleiben unbeantwortet. War der Service in der Mittagszeit nicht gefragt? Oder gibt es andere Gründe für diesen Schritt?

In der Meldung wird dazu keine Klarheit geschaffen. Die Bevölkerung stellt sich nun die Frage, ob es sich um eine eigenständige Entscheidung der Verwaltung handelt oder ob politischer Druck aus den Fraktionen eine Rolle spielte. Letzteres scheint jedoch unwahrscheinlich, da durchgängige Öffnungszeiten allgemein als vorteilhaft für die Bürgerinnen und Bürger angesehen werden. Die Maßnahme, die Türen in der Mittagszeit zu schließen, wirft viele Fragen auf. Ist es eine Pause für die Mitarbeiter, eine gemeinsame Ruhestunde oder sollen Einsparungen erzielt werden? Unabhängig von den Gründen, stehen verschlossene Türen immer als Handicap für die Menschen da, die auf Service angewiesen sind. Musste der Schritt sein? Geht die Einführung einer gemeinsamen Mittagspause mit Serviceeinschränkungen einher? Ganz bestimm sogart! Die Verwaltung sollte offener mit dem Einschnitt umgehen und transparenter über die Hintergründe der Entscheidung informieren. Wie wäre es mit einem offenen Dialog?