Klappe, die erste Kirner Land? Im Rahmen eines LEADER-Projektes sollen zwei moderne Imagefilme zum Kirner Land entstehen. Nur wann? Am 3. Mai 2022 fassten die „Produzenten“ aus den Reihen des VG-Rates folgenden Beschluss: Ein Imagefilm soll zur Stärkung der Bürgeridentität und zur Tourismusförderung dienen und die Region bestmöglich nach Innen und Außen vermarkten. Für die beiden Filme entstünden beim bisher günstigsten Anbieter einschließlich Konzept- und Drehbucherstellung, Filmarbeiten einschließlich Drohnenflügen, Schnitt, teilweise Schauspielern und Sprechern, Musik und allen weiteren notwendigen Leistungen 23 205 Euro.
Soweit die Theorie. Und die Praxis? Bisher ist noch keine einzige Filmsequenz im Kasten. Zumindest hat man von professionellen Filmaufnahmen, inszeniert bei den wichtigsten Festen- und Veranstaltungen, nichts mitbekommen. Dabei sollten doch gerade Jahres-Highlights die Basis des Kirner-Land-Streifens bilden. Zusätzlich sollen über den Zeitraum eines Jahres professionelle Fotografien von allen Sehenswürdigkeiten, landschaftlichen Reizen, Ausflugszielen, Freizeitaktivitäten, Übernachtungsmöglichkeiten, Ortsgemeinden, Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangeboten und Veranstaltungen entstehen. War ein Kamerateam unterwegs? Gehört oder gesehen hat man jedenfalls nichts, weder von Filmemachern, noch von Knipsern. Jedenfalls hat der Blog keine Kenntnis über Aktivitäten in beide Richtungen erlangt. Finde den Fehler? Warum dauert es immer nur so lange bis sinnvolle Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Warum muss sich das gängige Klischee von trägen Verwaltungen gerade im Kirner Land regelmäßig bewahrheiten? Anderswo ist man wesentlich handlungsschneller. Nachbarkommunen, etwa Herrstein, verfügen längst über werbewirksame Imagefilme. Zur Erinnerung: Für Bürgermeister Thomas Jung war das Thema Imagefilm zentrales Thema seines Wahlkampfes. Vier Jahre sind seither ins Land gezogen. Gut Ding will Weile haben.