Ein Blick von außen: Stärken und Schwächen des Kirner Krankenhauses!

Die Diakonieklinik Kirn spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung der Stadt Kirn und der umliegenden Gemeinden. Ein aktueller Notfallaufenthalt eines Patienten aus Düsseldorf zeigt eindrücklich die hohe fachliche Kompetenz des Klinikpersonals, aber auch die Herausforderungen, mit denen das Krankenhaus konfrontiert ist. Besonders in akuten Notfällen wird deutlich, wie wichtig eine umfassende Infrastruktur vor Ort ist – etwa die Möglichkeit, zeitnah notwendige CT-Untersuchungen durchführen zu können.

Ich war als Patient aus Düsseldorf zu Besuch an der Nahe und wurde notfallmäßig in der Diakonieklinik Kirn behandelt. Während meines Aufenthalts – insgesamt zehn Tage, teilweise intensivmedizinisch – habe ich die Betreuung als hervorragend erlebt. Besonders Frau Dr. Jansen, die leitende Oberärztin, hat alles getan, um mich kompetent zu versorgen. Als externer Beobachter konnte ich jedoch feststellen, wie wichtig das Krankenhaus für die Region ist, aber auch welche Herausforderungen bestehen. Ein wesentlicher Mangel ist das fehlende CT-Gerät vor Ort. Für meine notwendige Untersuchung musste ich mit einem Krankenwagen nach Bad Kreuznach gefahren werden. Die CT-Untersuchung selbst dauerte etwa zehn Minuten, der gesamte Aufwand – inklusive Transport – betrug jedoch über drei Stunden.

Ich möchte mir nicht vorstellen, wie dies in Notfällen, z. B. bei Unfällen in örtlichen Betrieben oder Schulen, aussieht. Ich habe meine Beobachtungen auch per E-Mail an den Chefarzt des Klinikums in Bad Kreuznach übermittelt, erhielt jedoch den Hinweis, dass er bis zum 3. Oktober im Urlaub sei. Mein Fazit: Die Stadt Kirn und die umliegenden Gemeinden benötigen dringend ein funktionierendes Klinikum vor Ort. Die Diakonieklinik leistet hervorragende Arbeit, doch infrastrukturelle Engpässe wie das fehlende CT-Gerät erschweren die schnelle Versorgung im Notfall. Mein besonderer Dank gilt dem gesamten Team der Diakonieklinik Kirn für ihre hervorragende Betreuung.

Wolfgang Kuttig, Düsseldorf

2 thoughts on “Ein Blick von außen: Stärken und Schwächen des Kirner Krankenhauses!

  1. Herzlichen Dank für die klare externe Düsseldorfer Stimme zum Kirner Krankenhaus!
    Aus eigener Erfahrung kann ich die emphatische und kompetente Betreuung vor Ort ausdrücklich bestätigen.

    Der hervorragende Betreuungsschlüssel wurde sogar vom Vorstand der kreuznacher diakonie im Kreistag – ein Tätigkeitsbericht auf Antrag der FDP – bestätigt. Die Versäumnisse rund um das längst überfällige CT-Gerät jedoch liegen eindeutig in der Verantwortung der Diakonie!

    Erfreulich ist, dass sich nun auch die heimische FWG in die jahrelange Diskussion eingeschaltet und klar zum Kirner Krankenhaus bekannt hat. In diesem entscheidenden Punkt stehen die kommunalen Reihen endlich fast geschlossen – ein starkes Signal an Mainz und Berlin!

  2. Zu Ein Blick von außen auf das Kirner Krankenhaus. Ich kenne viele die im Kirner Krankenhaus waren und auch ihre Zufriedenheit kund taten .Es freut mich das einige dies auch öffentlich tun Danke dafür.Das alles spricht für den Erhalt des Standortes.Wenn wir alle gemeinsam auch im Umfeld zusammen um diesen Standort kämpfen wird es gelingen.

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