„Es geht um die Art und Weise“ – Barz reagiert in einem Schreiben auf Rundmail der VG an alle Ratsmitglieder

Die Rubrik „Bürgerstimme“ ist neu bei den Kirner-Land-Nachrichten: ein Forum für alles, was nervt, schief läuft oder stilles Kopfschütteln auslöst. Kurz: für all das, was Öffentlichkeit verdient – und bisher keine hatte. Letzte Woche hatte der ehemalige Vollstreckungsbeamte der Verbandsgemeinde Kirner Land, Kurt Barz, das Wort. Die Verbandsgemeinde reagierte prompt auf seine Vorwürfe in einer internen Rundmail an alle Ratsmitglieder. Nachdem Barz von dem Inhalt Kenntnis erhalten hat, möchte er die darin getroffenen Aussagen der Verwaltung in dieser Form nicht unkommentiert stehen lassen und nimmt abschließend in einem Schreiben Stellung. Dem Wunsch nach Veröffentlichung kommt der Blog gerne nach. Damit ist die Personalangelegenheit allerdings erledigt – eine, die bei wahrhaftigem respektvollen Umgang im Miteinander niemals öffentlich zur Schau gestellt worden wäre.

Die Stellungnahme im Wortlaut:

Nach dem Bericht zum Thema Wertschätzung vom 15.09.2025, äußerte sich Thomas Jung in einer Rundmail folgendermaßen : Er bestätigte, dass mein Vertrag nach Erreichen der Regelaltersrente zwar um zwei Jahre verlängert wurde, aber nie angedacht war, dann  weiter zu verlängern. Tatsache ist aber, dass der geschäftsleitende Beamte meinen Vertrag erneut unbefristet verlängern wollte. Ich sagte ihm damals, dass ich als Arbeitgeber jetzt keinen unbefristeten Vertrag machen würde. Er stimmte mir lachend zu mit den Worten :“Sie haben ja Recht. Vielleicht bekommen sie ja Alzheimer und merken es gar nicht.“ Er schlug letztendlich dann eine Verlängerung um zwei Jahre vor, dem ich dann auch zustimmte.

Herr Jung schreibt weiterhin in seiner Rundmail, dass eine Verabschiedung für mich gemacht wurde  und ich an diesem Termin nicht erschienen bin. Mit Herrn Thomas Jung habe ich diesbezüglich nie ein Gespräch geführt. Seit seinem Amtsantritt haben wir bis auf ein paar gelegentliche Begegnungen im Treppenhaus mit dem Dialog „Hallo Kurt, alles klar ? “ Antwort : „Alles klar“ keine Gespräche geführt. Tatsache ist, dass mich wenige Tage nach diesem für mich wie eine Entlassung gefühlten emotionslosen Gespräch mit dem geschäftsleitenden Beamten, eine Kollegin aus der Personalabteilung anrief und fragte, wie wir es mit einer Verabschiedung regeln wollen. Ich erklärte ihr, dass ich keine Verabschiedung möchte und ich mich nur im kleinen Kreis in der Finanzabteilung verabschieden werde.

Jung schreibt außerdem in seiner Rundmail, dass ich unkollegial bin. Tatsache ist, wenn ich etwas in meiner beruflichen Tätigkeit niemals war, dann ist es unkollegial zu sein. Abschließend möchte ich dem Bürgermeister noch einen gutgemeinten Rat geben : „Man prüft erst genau die Fakten bevor man redet „. Sie haben es nämlich offensichtlich immer noch nicht verstanden, um was es eigentlich geht. Es geht nicht darum, dass ein Vertrag ausläuft, sondern darum, in welcher Art und Weise dies geschieht ! Meinen ehemaligen Kollegen wünsche ich alles Gute für die Zukunft.

Kurt Barz

2 thoughts on “„Es geht um die Art und Weise“ – Barz reagiert in einem Schreiben auf Rundmail der VG an alle Ratsmitglieder

  1. Wenn ich so über meinen ehemaligen Spieß schreiben würde hätte ich am nächsten Tag die Feldjäger vor der Tür stehen.
    Gerade als alter Hase sollte man doch über allem stehen, sich zurücknehmen und den wohlverdienten Ruhestand genießen.

  2. Wie ich es schon mal geschrieben haben,es wird auf die Person die ihren Job ausführt nicht groß geachtet solange der Jenige funktioniert und ohne groß seine Arbeit erledigt ,aber wehe man äußert sich mal so dass es den Vorgesetzten(im Falle von Kurt Barz) ehemaligen Vorgesetzten dann ist man ein Querolant und Undankbar, das ist dann der Dank für Jahrelange Arbeit.
    Ich wünsche Kurt Barz jetzt eine schöne Zeit als Rentner und hoffe er genießt die Zeit und vergisst einfach das er mal eine Personalnummer war, denn eigentlich ist er guter Mensch

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