Warum darf die Stadt Kirn beim Klimaschutzpreis nicht mitmachen?

Der Westenergie-Klimaschutzpreis 2025 bietet engagierten Bürgern, Vereinen, Schulen, Institutionen und Unternehmen die Chance, für ihr Umweltprojekt ausgezeichnet zu werden – aber nicht in Kirn. In der offiziellen Ausschreibung ist eindeutig zu lesen: „Leider sind Bewerbungen mit Projekten/Maßnahmen innerhalb der Stadt Kirn nicht möglich.“ Das wirft Fragen auf. Warum sind Kirner Initiativen ausdrücklich vom Wettbewerb ausgeschlossen – obwohl auch dort viele Menschen mit Herzblut Projekte für den Klima- und Umweltschutz umsetzen? Ob Pflanzaktionen, Insektenhotels oder Bildungsangebote für nachhaltiges Handeln – auch in der Stadt gibt es zahlreiche Projekte, die förderwürdig wären. Der Ausschluss scheint wenig nachvollziehbar, gerade in Zeiten, in denen Klimaschutz gemeinschaftlich gedacht und umgesetzt werden muss – über Gemeindegrenzen hinweg. Eine offizielle Begründung für die Nichtteilnahme Kirns liegt bislang nicht vor. Und auch der Bürgermeister weiß den Grund nicht. Hat der Ausschluss etwas mit den Stadtwerken zu tun? Maybe? Klar ist: Wer nachhaltiges Engagement in der Region wirklich fördern will, sollte nicht zwischen Stadt und Land unterscheiden, sondern alle motivieren, ihren Beitrag zu leisten. Bleibt zu hoffen, dass diese Einschränkung künftig überdacht wird – denn gutes Engagement kennt keine Verwaltungsgrenzen.

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