Sobald sich Jugendliche am Brünnchen treffen – sei es zum Abhängen oder zum Feiern – bleibt der Ort danach oft in erschreckendem Zustand zurück. Leider ist das längst kein Einzelfall mehr, sondern trauriger Alltag in Hochstetten-Dhaun. Jüngstes Beispiel: das Brünnchen am Rande des Baugebiets „Scheiberling“. Überall Müll, Flaschen, Dosen, Kippen, Verpackungen – von Rücksicht keine Spur. Eine Spaziergängerin aus Hochstetten entdeckte das Chaos auf ihrer morgendlichen Hunderunde und schickte die Bilder direkt an die Einmann-Redaktion von www.kirner-land-nachrichten.de.
Natürlich ist das Problem nicht neu – es taucht in regelmäßigen Abständen immer wieder auf. Und jetzt beginnen auch noch die Sommerferien. Na bravo! Ja, es wirkt inzwischen wie eine Endlosschleife. Aber wir bleiben dran. Denn es kann und darf nicht sein, dass einige wenige unbelehrbare Zeitgenossen unser Naherholungsgebiet vermüllen, während der Großteil der Bürgerinnen und Bürger rücksichtsvoll unterwegs ist. Mehr noch: Viele räumen sogar hinter den Verursachern auf. Spricht man die Jugendlichen darauf an, heißt es meist: „Wir waren das nicht.“ Die Schuld schieben sie anderen zu. Natürlich. Gibt es Schlimmeres? Sicher. Aber solange sich nichts ändert, wird weiter berichtet. Ob das etwas bewirkt? Fraglich. Doch einfach wegsehen – das ist keine Option.

