Die Bürgerinitiative gibt sich im Glantal kämpferisch – sie warnt lautstark vor den Folgen eines Verkaufs des Gesundheitszentrums und zeigt sich entschlossen, für den Erhalt der medizinischen Versorgung in der Region einzutreten. Unlängst reiste sogar eine Abordnung zu einem sogenannten Acht-Augen-Gespräch ins rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium. Das Ergebnis? Bis heute nicht bekannt. Auf Facebook kündigte die BI eine Stellungnahme zu dem Gespräch an – doch sie bleibt bislang aus, unverständlicherweise. Gerade in einer Zeit, in der Transparenz und Klarheit dringend gefragt wären, wirkt dieses Schweigen wie ein Warnsignal. Es drängt sich der Eindruck auf, dass das Gespräch nicht den erhofften Durchbruch brachte – vielmehr scheint es, als sei man beim Minister abgeblitzt, der offenbar an seiner Verkaufsabsicht festhält. Mit allen potenziellen – wenn auch öffentlich verneinten – Folgen für die Region. Zwischen öffentlichem Protest und realpolitischer Wirkung klafft eine bedenkliche Lücke. Das Vertrauen der Bürger in politisches Handeln wird dadurch nicht gestärkt – im Gegenteil.
Gespräch ohne Ergebnis? Trifft Meisenheimer Bürgerinitiative auf harte Linie in Mainz?
