Nachgehakt! Vor einem Jahr erhielt die Verbandsgemeinde Kirner Land eine erhebliche finanzielle Unterstützung aus dem KIPKI-Förderprogramm des Landes. Ein Großteil dieser Mittel war für die energetische Sanierung eines weniger auffälligen Hintergebäudes eingeplant – einem Gebäude von so zentraler Bedeutung, dass es im Alltag kaum wahrgenommen wird. Die ambitionierten Pläne klangen vielversprechend: Ein undichtes Dach sollte ersetzt und mit Solarfelder aufgewertet werden. Auch die historischen Fenster, die zu den markanten Merkmalen des Gebäudes gehören, sollten durch energieeffizientere Modelle ersetzt werden. Doch nun, ein Jahr später, steht die Frage im Raum:
Was ist aus diesem groß angelegten Sanierungsprojekt geworden? Die Antwort: Ein Paradebeispiel für Geduld. Bislang sind Fortschritte genauso selten zu finden wie freie Parkplätze in der Innenstadt. Schon damals gab es hitzige Diskussionen: Handelt es sich hierbei um eine zukunftsorientierte, umweltfreundliche Investition oder lediglich um eine hochgelobte Instandhaltung mit einem Klimaschutz-Stempel? Auch die Idee, das Gebäude irgendwann als Ärztehaus zu nutzen, wird immer wieder erwähnt – allerdings eher als theoretisches Konzept als als konkretes Vorhaben. Welcher Arzt will eine Hinterhaus-Praxis? Ob und wann hier tatsächlich etwas passiert? Nun, wir setzen auf die bewährte Weisheit der Bürokratie: Irgendwann!