Wirtschaftsförderer Hendrik Brötzmann setzt sich für eine bessere touristische Sichtbarkeit im Kirner Land ein. In der jüngsten Kirner Stadtratssitzung berichtete er über die Maßnahmen, die in den vergangenen Monaten im Fokus standen, um die Region lebenswerter zu machen und die Wirtschaft zu fördern. Stichwort Kyrburg: Dieses markante Wahrzeichen der Region soll noch stärker in den Vordergrund gerückt werden. Auf dem Gelände ist nun ein audiogeführter Rundgang möglich – die sogenannte Lauschtour. Besucher erkunden die Burganlage zu Fuß, während ihnen per GPS in einer Smartphone-App automatisch Audios zur Geschichte der Kyrburg präsentiert werden. Eine neue Broschüre bietet zudem interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Burg. Auch wurden bereits erste Informationstafeln aufgestellt. Ein weiteres Highlight des Großprojekts ist die nächtliche Illumination der Burg mit moderner LED-Technik.
Allerdings fehlt es weiterhin an einer entscheidenden Maßnahme: der Beschilderung. Trotz ihrer Sichtbarkeit von der stark frequentierten B41 gibt es kein einziges Hinweisschild zur Kyrburg. Während Einheimische dies kaum wahrnehmen, verpassen viele Besucher die Gelegenheit, diesen historischen Ort zu entdecken. In vielen deutschen Regionen werden Sehenswürdigkeiten durch Schilder entlang von Verkehrswegen aktiv beworben, um sie sowohl Touristen als auch Einheimischen näherzubringen. Mit wenig Aufwand könnten auch im Kirner Land einfache Hinweisschilder und Wegweiser installiert werden, um die Sichtbarkeit der Sehenswürdigkeiten zu erhöhen. Dies würde nicht nur mehr Besucher auf die Kyrburg aufmerksam machen, sondern auch die Region als touristisches Ziel insgesamt stärken. Es ist an der Zeit, diese Lücke zu schließen und das Kirner Land noch attraktiver für Touristen, Einwohner und Fachkräfte zu gestalten.