Kirner Land im Geldrausch! Im Rahmen des Landesprogramms „Regional.Zukunft.Nachhaltig“ erhält die Verbandsgemeinde Kirner Land eine Förderung von insgesamt 2,9 Millionen Euro. Ziel des Programms ist es, ländliche Regionen nachhaltig zu stärken und den Wohlstand der Einwohnerinnen und Einwohner langfristig zu sichern. Die bereitgestellten Mittel werden für vielfältige Projekte genutzt, die zur Weiterentwicklung und Belebung der Region beitragen. Die Verteilung der Fördergelder wurde in einer Dienstbesprechung der Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister am 18. Dezember 2024 vorbesprochen. Die endgültige Entscheidung obliegt dem Verbandsgemeinderat. Der aktuelle Vorschlag sieht vor, 2 Millionen Euro direkt an die 21 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde zu verteilen, während 916.825,78 Euro bei der Verbandsgemeinde verbleiben.
Strukturierte Verteilung der Mittel
Von den 2 Millionen Euro, die für die Ortsgemeinden vorgesehen sind, wird jede Gemeinde einen Sockelbetrag von 4.000 Euro erhalten. Die verbleibenden 1.916.000 Euro werden entsprechend des Einwohnerverteilschlüssels (Stichtag ist hier der 30. Juni 2024) verteilt. Pro Einwohner dürften das schätzungsweise 105 Euro sein. Dadurch erhält die Stadt Kirn eine Fördersumme von 925.000 Euro, während Hochstetten-Dhaun rund 180.000 Euro zugewiesen werden – einfache Mathematik. Die kleineste Ortsgemeinde Heinzenberg bekommt mit seinen 20 Einwohnern ungefähr 2000 Euro zusätzlich zum Sockelbetrag. Gemäß Landesvorgaben sollen die Mittel für unterschiedliche Projekte genutzt werden, darunter die Förderung regionaler Märkte und Dorfläden, der Ausbau von Gewerbegebieten oder die Einrichtung moderner Mobilitätshubs mit E-Ladesäulen. Es ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, die es jetzt zu nutzen gilt. Kreativität ist gefragt!
Erste Projektideen in der Diskussion
Konkrete Maßnahmen zur Verwendung der Fördergelder stehen noch nicht fest. Es gibt jedoch bereits erste Überlegungen, darunter die mögliche Unterstützung für den Bau einer Freilufthalle auf dem Gelände des TUS Kirn. Eine solche Ganzjahres-Sportstätte würde das Sport- und Freizeitangebot der Region erweitern und zur Stärkung des Vereinslebens beitragen. Sowohl der Verbandsgemeinderat als auch die Ortsgemeinden werden in den kommenden Wochen die Planungen für die Umsetzung der Projekte konkretisieren und die nächsten Schritte festlegen. Mit den Fördergeldern sollen nachhaltige und zukunftsweisende Maßnahmen realisiert werden, die die Lebensqualität und Attraktivität der Region weiter verbessern. Anträge für Projekte können vom 1. März 2025 bis zum 31. August 2025 gestellt werden. Die Maßnahmen müssen voraussichtlich bis zum 31. Dezember 2028 umgesetzt und abgeschlossen sein. Die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister haben sich darauf geeinigt, bis zum 31. Januar Projekte an die Verwaltung zu melden. Die Frist läuft bald ab. Man darf gespannt sein, welche Investitionen die einzelnen Kommunen verfolgen.
Sorry, aber sollte man mit diesem Geld nicht vor allem die nicht so gut betuchten Ortsgemeinden nach vorne bringen? Die Verteilung nach Anzahl der Bewohner, wird doch wieder die Orte, welche finanziell besser gestellt sind bevorzugen . Dieser Geldsegen sollte auch nicht nur wieder für Sportvereine verbraucht werden, sondern sollte die Infrastruktur in wirtschaftlicher, energetischer und kultureller Hinsicht stärken. Ich bin mir sicher, dass in vielen kleineren Gemeinden schnell tolle Projekte entstehen werden wenn genügend Geld vorhanden ist. zB . kleine Dorfläden durch Automaten.