Ein Jahrzehnt Nahe-Skywalk, aber das Tor zur Sicherheit fehlt noch immer

Wer erinnert sich noch? Im März 2022 beschloss der Ortsgemeinderat von Sankt Johannisberg einstimmig die Installation eines Schiebetors am Zugang zum Nahe-Skywalk, um die Verkehrssicherungspflicht angesichts tragischer Vorfälle in der Vergangenheit zu gewährleisten. Der Auftrag zur Herstellung des Tores wurde für einen Betrag von 6.897,09 Euro an die Firma Pauly aus Meckenbach vergeben. Trotz dieses Beschlusses ist die Umsetzung des Projekts bislang ausgeblieben. Hintergrund für die Verzögerung ist nicht fehlendes Geld, sondern rechtliche Hürden, insbesondere eine fehlende Grunddienstbarkeit. Die Suche nach einem passenden Termin beim Notar hat sich offenbar als schwierig und zeitraubend erwiesen.

Zu schwierig für die Ortsgemeinde? Maybe? Zweifelhaft ob die Ortsgemeinde überhaupt mit Hochdruck daran arbeitet, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Das Tor und somit ein Mehr an Sicherheit ist in der Außendarstellung so gar kein Thema mehr. Abwarten, ob das Projekt in diesem Jahr auf die Tagesordnung genommen wird. Die Bürgerinnen und Bürger brauchen Geduld, bis die endgültigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit am Skywalk umgesetzt werden können. Während die Bedeutung des Skywalks als touristisches Highlight in der Region regelmäßig hervorgehoben wird, bleibt das Thema Sicherheit öffentlich weitgehend unbeachtet.Der Öffentliche Anzeiger hob unter der Woche das 10-jährige Jubiläum des Nahe-Skywalks hervor und betonte die Bedeutung des Bauwerks für die Region. Der konzentrierte sich in Feierlaune auf die positiven Aspekte des Skywalks und seiner Rolle im regionalen Tourismus, ohne auf das Sicherheitsthema des noch immer fehlenden Tors einzugehen.