Im Januar 2023 verkündete die Scherer Gruppe mit großem Tamtam, an der Abfahrt Hochstetten „Mitte“ eine Tankstelle bauen zu wollen – vermutlich als Teil einer „Nahversorgungsoase“. Vorverträge wurden unterschrieben, symbolische Handshakes vollzogen und die Erwartungen in die Höhe getrieben. Ein kleiner, aber feiner Haken: Hochstetten hatte bereits eine Tankstelle. Aber wer würde sich schon von solchen Kleinigkeiten aufhalten lassen? Nun sind sage und schreibe 24 Monate vergangen und die einzige Veränderung auf dem Gelände ist das Unkraut, das munter wächst. Kein Baukran, keine Betonmischer, keine großen Fortschritte – stattdessen herrscht eisige Stille. Ein Projekt, das angeblich „bald“ den Ort bereichern sollte, scheint sich mehr und mehr in Luft aufzulösen. Die Frage bleibt: Wo bleibt das hochgelobte Tankstellenwunder?
„Aral“, der zunächst als Partner ins Spiel gebracht wurde, scheint das Projekt mittlerweile aus der Ferne zu beobachten, während andere Mineralölgesellschaften lieber an ihren eigenen Tankstellen bauen, als sich auf das Abenteuer an der Ausfahrt „Mitte“ einzulassen. Auch die ortsansässigen Benzinliebhaber stellen sich die Frage: Braucht es hier wirklich noch eine weitere Zapfsäule, wenn die alte schon wartet? Das Fehlen von Updates lässt einen fast vermuten, dass das Projekt längst im Wüstensand versunken ist. Wird die Tankstelle tatsächlich kommen? Oder war die Ankündigung nur eine Vision, die schneller verflogen ist als Benzindampf? Vielleicht wird das Grundstück einfach das größte Unkrautparadies in der Region. Man darf gespannt bleiben. Wiedervorlage beim Bürgertreff am 6. April oder in sechs Monaten.
Als das erste Mal das Gerücht mit der Tankstelle aufkam,habe ich hier schon geschrieben,das kein normal denkender Mensch auf die Idee kommen würde dort eine Tankstelle hinzustellen.
MfG
W. Wegner