In der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderats sorgte ein Vorfall für großes Erstaunen und Verärgerung: Thomas Bursian, Fraktionsvorsitzender der FDP, stellte eine einfache, aber entscheidende Frage an den Werkleiter der VG-Werke, Jochen Stumm. Bursian wollte wissen, wie viele Gebührenzahler durch die neue Schmutzwasserberechnung, die nunmehr rein auf Gebühren basiert, schlechter gestellt werden – eine Frage, die er bereits im Vorfeld schriftlich eingereicht hatte und die in einem funktionierenden Verwaltungsumfeld eigentlich keine Schwierigkeiten bereiten sollte.
Doch statt einer Antwort erhielt Bursian eine unerwartete und wenig transparente Reaktion: Werkleiter Stumm verweigerte die Auskunft und schlug vor, das Thema in einem persönlichen Vier-Augen-Gespräch zu klären – gerne auch in Anwesenheit der Presse. Die Frage, die an sich eine einfache und nachvollziehbare Information betraf, wurde somit nicht beantwortet. Stattdessen zeigte Stumm eine von vielen Anwesenden wahrgenommene eher schnippische Haltung der Verschlossenheit, die bei so manchem sogleich als respektlose Abfuhr gegenüber Bursian eingestuft wurde.
Diese Weigerung, sich öffentlich zu äußern, ist nicht nur für die Ratsmitglieder problematisch, sondern auch für die Bürger und Verbraucher, die ebenfalls ein berechtigtes Interesse an dieser Information haben. Viele Bürger sind schließlich betroffen und möchten wissen, wie viele von ihnen durch die neue Berechnung, die ohne wiederkehrende Beiträge auskommt, schlechter gestellt werden. Oder eben nicht! Die Verwaltung hat eine Verantwortung gegenüber denjenigen, die von ihren Entscheidungen betroffen sind, und sollte daher eine offene und transparente Kommunikation pflegen.
Dass dieses Verhalten des Werkleiters unter den Augen des Bürgermeisters unkommentiert blieb, wirft ein weiteres fragwürdiges Licht auf den Oberboss in der Bahnhofstraße sowie auf die Außendarstellung des VG-Werke-Leiters am Kreisel. Es ist zu hoffen, dass in Zukunft ein respektvoller und professioneller Umgang mit politischen Anfragen gewährleistet wird. Die Bürger und Ratsmitglieder erwarten nicht nur inhaltliche Klarheit, sondern auch einen respektvollen und transparenten Dialog, um das Vertrauen in die Verwaltung und ihre Entscheidungen zu stärken.
Eine entsprechende Antwort auf die Anfrage wäre sicherlich interessant für die Verbraucher gewesen, keine Frage!! Aber wenn man das gesamte „Verhalten“ der FDP zur Thematik mal Revue passieren lässt, ist eine „schnippische“ Reaktion Stumms auch in Teilen nachvollziehbar!!
Nicht vergessen ist, daß die FDP mit einer entschiedenen Ablehnung der wiederkehrenden Beiträge im Wahlkampf auf „Stimmenfang“ ging!!
Wieviele Wähler haben die Partei gerade wegen dieser Positionierung gewählt?
Und dann kurz vor der entscheidenden Abstimmung wechselte man plötzlich die Seiten!! Und sich im Nachgang, jetzt als „Mutter Theresa“ aufzuspielen, ist auch nicht gerade die „feine englische Art“‼️
Lieber Karl,
auch dir hinter deinem Rechner ein gesegnetes Weihnachtsfest. Du fehlst uns mit deiner umfassenden Expertise im Rat. Leider geht das nur mit Klarnamen und Bereitschaft, sein Gesicht zu zeigen.
Fakt ist, dass es sich über Monate hinzog, bis die Verwaltung überhaupt die Grundstücksgrößen und Verbräuche liefern konnte. Diese Daten sind erheblich für die Interpretation des Zahlenmaterials und der Belastung der Haushalte. Das geschah erst im Frühjahr 24. Vorher war der erste teuer bezahlten Zahlenschrott völlig unbrauchbar, und hätte zu erheblichen Mehreinnahmen geführt. Mit dem jetzigen, rein basierten Gebührenmodell, werden mindestens 60% der Haushalte schlechter gestellt, Tendenz steigend. Neben der FDP hat dies auch die CDU so klar geäußert. Warum sowohl Jochen Stumm mit Deckung von Thomas Jung die Antwort verweigern, darf in dem Zusammenhang gesehen werden, dass AFD; FWG und SPD diese klare und wesentliche Frage eben nicht stellen. Warum wohl?