Ich hab’s ausgerechnet! Der Blog wird weder Gewinner noch Verlierer sein, egal für welches Gebührensystem sich der Verbandsgemeinderat morgen entscheidet. Zugegeben, bei einem rein gebührenorientierten System ohne WKB spare ich bei einem Wasserverbrauch von etwa 50 Kubikmetern gerade mal 6 Euro im Jahr – das macht den Bock nicht fett. Für mich persönlich bleibt die Situation entspannt, wenn über die Satzung entschieden wird. Ein kurzer Blick auf die Zahlen: Bei einer Grundstücksgröße von bis zu 600 Quadratmetern (570 Quadratmeter in Hochstetten) würde der von CDU und FDP favorisierte WKB von 20 Prozent für mich 35 Euro kosten, bei einem Wasserpreis von 2,32 Euro pro Kubikmeter. Das ergibt insgesamt 150,65 Euro.
Ohne WKB steigt der Wasserpreis auf 2,89 Euro pro Kubikmeter, was bei 50 Kubikmetern 144,50 Euro pro Jahr macht. Ersparnis für mich: 6,05 Euro. Gehopst wie gehickelt – diese paar Euros machen keinen Unterschied. Erst ab etwa 75 Kubikmetern Wasserverbrauch würde das Pendel kippen und ich mit WKB besser fahren, aber Stand jetzt mit eher wenig Verbrauch (Zisterne für Gießwasser), habe ich weder Vor- noch Nachteile, egal, wie der VG-Rat sich entscheidet. Gewinner und Verlierer wird es natürlich geben. Man muss nur auf die riesige Tabelle blicken. Fakt ist: Der große Kostenkuchen muss schließlich gedeckt werden. Doch am Kreisel gibt es auch ein Ausgabenproblem – das ist aber ein anderes Thema.
In Hahnenbach wird die Neue Straße neu gemacht. Da explodieren die Kosten durch unnötigen Schnick-Schnack. Die Wasseruhren sollen bei jedem Grundstück, in jeweils einem Schacht an den Grundstücksgrenzen installiert werden. Also nicht mehr im Haus. Das heißt die Wasseruhren könnten von Fremden bedient werden. Diese Schächte erhöhen die Kosten. Aber egal bei den VG-Werken, es zahlen ja alles die Dummen, die sowieso keine Ahnung haben. Nur komisch, in der Stadt kommt der Anschluss ins Haus und das auch noch auf Kosten der Allgemeinheit. Nicht wie auf den Dörfern, wo an der Grundstücksgrenze Schluss ist. Von dort bis zum Haus zahlt der Grundstücksbesitzer.
Zum Thema wiederkehrende Beiträge noch ein Hinweis. Wenn Mieter glauben sie müssten keine wiederkehrende Beiträge für Schmutzwasser, die nach Quadratmeter abgerechnet werden bezahlen müssen, dann haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Vermieter wird einfach dafür die Miete erhöhen. Ihr werdet sehen, wenn er nicht schon gemacht hat, da die aktuelle Satzung ja seit 2020 besteht.
Das ist strategische geschickt gemacht von den Werken.
Ab der Wasseruhr ist der Eigentümer zuständig.
Sollte dann hinter der Uhr mal was an der Leitung sein,werden die Werke schön mit den Schultern zucken.
Skurril der Text. Es gibt hier weder Gewinner noch Verlierer. Der Verlierer ist der Bürger, der eigentlich darauf vertraut, dass die Infrastruktur in einem technisch einwandfreien Zustand sein muss. Ob man jetzt mehr oder weniger bezahlen muss, der Wasser- und Abwasserpreis wird auf lange Sicht steigen, da die Werke der ehemaligen Verbandsgemeinde marode sind. 20 % Wasserverlust sagt alles aus. Es wurde jahrzehntelang weggeschaut und auch hier alles schön geschrieben, zu einer Fusion, die noch einige Überraschungen in sich hat.
Das bezieht sich aufs Schmutzwasser, dies steht ja zunächst am Dienstag zur Abstimmung an!! Und wie sieht es dann inklusive Oberflächenwasser aus? Vollgeschosszuschläge und „wundersam“ vergrößerte Grundstücke eingerechnet?
@Frau Simon:
Herr Pfrengle legt seine persönliche Berechnung offen. Das ist transparent und keinesfalls „skurril“. Ihr krampfhafter Reflex, bei jedem Thema ideologisch aufgeladenen AfD-Sprech platzieren zu wollen, ist durchsichtig und keinesfalls zielführend. Da passt Ihr „skurril“ viel besser.
Sie schöpfen aus dem vollem Wissen der Welt, Wahnsinn was für ein Füllhorn.