Vom Dienst zum Desaster: Ein Verkehrsschild erzählt!

Was bin ich? Einst war ich ein stolzes Verkehrsschild, das mit einer klaren Botschaft die Autofahrer lenkte. Doch jetzt? Völlig ausgebleicht, so weiß, dass ich fast mit einem leeren Blatt Papier verwechselt werden könnte – und weißer noch als Ed Sheeran! Mein ursprünglicher Zweck ist längst in der Vergessenheit verschwunden. Vielleicht hatte ich etwas mit der Parkbucht vor mir zu tun, aber was genau, das entzieht sich meiner verblassten Erinnerung. War ich blau oder rot? Die Fragen quälen mich! Ich rufe um Hilfe! Wer kann mir zu einem neuen Anstrich verhelfen? Oder noch besser: mich entsorgen und auf dem Friedhof der ausgebleichten Verkehrsschilder zur letzten Ruhe betten?

Denn in meinem derzeitigen Zustand bin ich eher eine Belastung als eine Hilfe. Einige Passanten machen sich sogar über mich lustig – und das tut weh! Jedes Jahr im September sende ich meinen Hilfeschrei aus, doch niemand hört mich. Einsam stehe ich hier neben der Bushaltestelle in Hochstetten, verblasse und verblasse, während die Welt um mich herum weitergeht. Ich hoffe auf Erlösung, aber die Hoffnung schwindet. Ist das mein Schicksal? Ein Leben im Schatten, ohne Sinn und Verstand? Ich war mal wichtig, und jetzt? Jetzt bin ich nur noch ein Witz.