Tusch und Trommelwirbel! Seit der Einführung der neuen Landesvorgaben für Aufwandsentschädigungen im September 2022 hat sich im Kirner Land – wenig überraschend – nichts getan. Während in der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach die Wehrführer monatlich 120 Euro und ihre Stellvertreter 60 Euro erhalten, mussten sich ihre Kollegen im Kirner Land weiterhin mit gerade einmal 40 Euro begnügen. Stellvertretende Wehrführer? Die schauen in die Röhre und gehen komplett leer aus. Offensichtliche Ungleichbehandlung? Natürlich. Reaktion der Verwaltung? Keine. In den letzten Jahren hat man es erfolgreich geschafft, diese Ungerechtigkeit konsequent zu ignorieren. Während unsere Nachbarn ihre Feuerwehrleute finanziell deutlich besser stellen, übte man sich hierzulande in vorbildlicher Sturheit.
Doch nun – Trommelwirbel bitte – gibt es eine erste zaghafte Bewegung in die richtige Richtung: In der neuen Haushaltssatzung wurde festgelegt, die Aufwandsentschädigung für die Wehrführer auf stolze 80 Euro anzuheben. Die Satzung wird heute verabschiedet. Eine Verdopplung! Das ist zwar immer noch weit entfernt von den Beträgen, die anderswo gezahlt werden, aber hey, man nimmt, was man kriegen kann. Einsicht mag spät kommen, aber besser spät als nie, könnte man sagen. Doch das reicht nicht. Die „Angleichung“ – wenn man sie so nennen mag –war längst überfällig, und es wird höchste Zeit, an der Schraube weiterzudrehen. Also, liebe Verantwortliche, nicht nachlassen, weitere Nachbesserungen zu forcieren, bis endlich eine Gleichbehandlung erreicht ist. Fazit: Das Kirner Land bewegt sich. Langsam, aber immerhin. Jetzt bloß nicht auf halber Strecke stehen bleiben!