Statistik und Realität: Der Widerspruch in der Gesundheitsversorgung!

Schon gewusst? Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Armin Grau behauptet, dass die ärztliche Versorgung im Landkreis Bad Kreuznach gut sei, da die Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung nur einen freien Hausarztsitz im Landkreis – genauer im Kirner Land – ausweise. Diese Aussage des Experten, nachzulesen heute im Öffentlichen Anzeiger, steht jedoch im krassen Widerspruch zur Wahrnehmung vieler Patienten, die berichten, dass Hausärzte überlastet sind und keine neuen Patienten mehr aufnehmen. Ein Wechsel des Hausarztes gleicht einer Lotterie ohne Aussicht auf Erfolg. Traditionell betreuten Hausärzte etwa 800 Patienten, doch heutzutage sind es oft 1000 bis 1200 oder sogar mehr, was zu einer „Massenabfertigung“ führt. Der Mangel an Hausärzten und die Überlastung der bestehenden Praxen verschlechtern die Situation weiter. Es ist zu erwarten, dass sich die Lage zukünftig noch verschärfen wird, da die aktuelle Versorgungslage bereits angespannt ist. Die Diskrepanz zwischen den statistischen Daten und der tatsächlichen Versorgungslage zeigt, dass die Zahlen allein nicht das gesamte Bild wiedergeben und dass die subjektiven Erfahrungen der Patienten wichtige Indikatoren für den Zustand der Gesundheitsversorgung sind. Und die wird sich auch nicht verbessern, weil verkrustete Strukturen und Bürokratie gravierenden Veränderungen im Wege stehen.  
 

2 thoughts on “Statistik und Realität: Der Widerspruch in der Gesundheitsversorgung!

  1. War der „grüne Experte “ jemals vor Ort? Oder beschränkt sich sein „Fachwissen“ auf die Statistik🤷‍♂️

  2. Es ist eins so erschreckend wie das andere. Ein grüner MdB bläst irgendeine Meldung raus, wahrscheinlich musste er mal wieder in die Zeitung kommen. Und die Kassenärztliche Vereinigung betreibt eine Statistik, die dem Bürger kurzerhand das Recht auf angemessene medizinische Versorgung abspricht. Ist auch für beide höchstwahrscheinlich der privatversicherten Klientel zuzurechnenden Repräsentanten alles kein Problem, sie sind ja nicht betroffen.

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