Neulich beim Bäcker! Ein kürzliches Erlebnis in einer Friedrich-Filiale sorgt für Diskussionen über Preisgestaltung und Kundenservice. Eine Kundin, die ein halbes Brot (500 Gramm) kaufen wollte, erlebte eine Überraschung, als sie an der Kasse feststellte, dass sie 3,20 Euro für das halbe Brot bezahlen sollte – statt der erwarteten 2,20 Euro, der Hälfte des Preises eines ganzen Brotes (4,40 Euro). Die Kundin akzeptierte widerwillig den höheren Preis und zahlte die 3,20 Euro. In der Summe bedeutet das, dass der Verkauf beider Hälften des Brotes der Bäckerei 6,40 Euro einbrachte – 2 Euro mehr als der Preis für ein ganzes Brot. Auf Nachfrage erklärte die Verkäuferin hinter der Theke, dass diese Preisgestaltung verhindern solle, dass Kunden halbe Brote mit größeren Scheiben statt der kleineren Brote (500 Gramm) – die 3,20 Euro kosten – zu erwerben.
Wer das will, muss eben nun den Aufschlag von einem Euro zahlen. Aus Sicht der Kundschaft erscheint die Preisgestaltung unfair und unlogisch. Intuitiv wird erwartet, dass ein halbes Brot genau die Hälfte eines ganzen Brotes kostet. Anderswo ist das auch gängige Praxis. Der Preis von 3,20 Euro für ein halbes Brot, also 1 Euro mehr als die Hälfte von 4,40 Euro, wirkt unverhältnismäßig und ungerecht. Unterstellt hat sich die Bäckerei Friedrich für diese Preispolitik entschieden, um bestimmte Kaufmuster zu fördern oder zu verhindern. Gottlob hat Friedrich diese Philosophie exklusiv. Liebe Bäcker drumherum: „Bitte nicht nachmachen!“ Ein möglicher Grund ist die Effizienz, da der Verkauf von halben Broten die Lagerung erschwert und die Frische beeinträchtigen könnte. Ein höherer Preis soll möglicherweise diese zusätzlichen Aufwände kompensieren oder einfach nur mehr Geld in die Kasse spülen – konkret 2 Euro pro Brot bei Teilung? Dennoch, wollen Kunde und Service in diesem konkreten Fall einfach nicht zusammenpassen.