Unendliche Geschichte Wasserversorgung / Abwasserentsorgung: Der zweite Infoabend der Bürgerinitiative (BI) Limbachtal in Hahnenbach fand am gestrigen Abend statt. Knapp 100 Bürger klebten den Mitgliedern der BI an den Lippen, als die über eine Alternative des aktuellen Abgabensystems über wiederkehrende Beiträge informierten. Mit der tatkräftigen Unterstützung des Gemeinderats und des Ortsbürgermeisters bot die Veranstaltung eine Plattform für eine offene Diskussion über Alternativen zum gegenwärtigen Modell von wiederkehrenden Beiträgen. Die BI betonte die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Wasserversorgung im Kirner-Land und die dringende Notwendigkeit einer Neubewertung des bestehenden Systems. Während der Veranstaltung wurden potenzielle Alternativen zum aktuellen Abrechnungsmodell vorgestellt, einschließlich Beispielrechnungen über Gebühren. Besonders hervorgehoben wurde die direkte Bindung der Kosten an den individuellen Wasserverbrauch und die Nutzung des Kanalnetzes. Die BI spricht sich auch für die Einführung eines progressiven Wassertarifs aus, der den Kubikmeterpreis entsprechend dem Gesamtverbrauch in drei Stufen ansteigen lässt. Klingt plausibel! Zusammengefasst, die BI signalisierte ihre Bereitschaft zur Unterstützung. Die Veranstaltung zeigte einmal mehr das Interesse der Bürger an einer Reform des Abgabensystems und verdeutlichte die Bereitschaft der BI, aktiv an Lösungen mitzuarbeiten. Man muss sie nur lassen. Die Verwaltung hatte ihre Chance und sie hat es sowas von vermasselt. Bürgermeister Thomas Jung und Werkleiter Jochen Stumm stehen vor einem Scherbenhaufen. Beide sollten froh und dankbar sein, wenn kluge BI-Köpfe helfen wollen diesen zusammenzukehren. Die Forderung der Anwesenden: „Abschaffung der wiederkehrenden Satzung – Klageweg nicht ausgeschlossen!“