Die Kunst des Scheiterns: Wie Jung und Stumm ein handwerklich grottenschlechtes Desaster schufen!

In einer Schule des Lebens, besser bekannt als die Verbandsgemeinde Kirner Land, wurde eine bemerkenswerte Lektion erteilt: Täusche oder schreibe ab und du erhältst eine glatte „Sechs“. Diese glorreiche Weisheit, die normalerweise den Klassenzimmern vorbehalten ist, scheint nun auch das Berufsleben zu durchdringen. Der Werkleiter Jochen Stumm und sein oberster Dienstherr Thomas Jung wurden bei ihren ungeschickten Versuchen, eine nicht gerade bürgerfreundliche Satzung durchzuwinken, erwischt. Ihre Kreativität bei der Darstellung eines wahren Kunstwerks der Intransparenz wurde allerdings geahndet, und sie erhielten eine „Sechs“ für ihre Leistung. Als ob das noch nicht genug wäre, hat sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, der dieses Desaster verantwortet, nun in einem handwerklich grottenschlecht zusammengebauten Schlamassel wiedergefunden. Die verschiedenen politischen Parteien distanzieren sich nach und nach von diesem Debakel, während die Wählerschaft die Peitsche schwingt und den Ton verschärft. In einer kühnen Presseerklärung haben sich SPD und FWG zusammengetan, um gravierende Veränderungen zu fordern. Mehr noch: Die fordern einen Resett. Jung und Stumm finden sich nun in einem Katz-und-Maus-Spiel wieder, in dem sie versuchen, ihre Missgeschicke zu erklären, während alle um sie herum sich bereits abgewendet haben.

Es ist sehr einsam um sie geworden. Die Unbelehrbaren durchkämmen jetzt das Kirner Land, um als Erklärbären zu fungieren. Doch angesichts der neuerlichen Kritik fragen sich viele, ob es überhaupt Sinn macht, eine Satzung zu vermitteln, die so oder so schon zum Scheitern verurteilt ist. Es scheint, als ob alles zurück auf Los gestellt werden muss, und zwar schnell, bevor die Wähler die Geduld verlieren und die Fackeln und Mistgabeln hervorholen. In der Zwischenzeit hat Thomas Bursian mit seiner Stellungnahme zur Personalfrage eine neue Runde der Ohrfeigen eingeleitet. Sinngemäße Botschaft zwischen den Zeilen: Jung und Stumm haben bewiesen, dass sie es nicht drauf haben. Warum sollte man glauben, dass sie plötzlich eine Kehrtwende schaffen können? Setzt man alles auf Hoffnung und Einsehen? Sei’s drum, beiden stehen mächtig unter Druck. Und auch der Öffentliche Anzeiger deckt schonungslos die Fehlerkette auf und schreibt abschließend in einem Kommentar: „Es dürfte nun sehr eng werden für Jung und Stumm. Es bleibt abzuwarten, ob die Führungskräfte von Kirner Land aus dieser Schulsituation lernen und ihre Hausaufgaben besser machen werden, oder ob sie weiterhin mit einer glatten „Sechs“ enden.

3 thoughts on “Die Kunst des Scheiterns: Wie Jung und Stumm ein handwerklich grottenschlechtes Desaster schufen!

  1. Touché !!!! Mein Kompliment und ein herzliches Dankeschön für Ihre mit spitzer Feder verfassten Kommentare zu dem unsäglichen Abwasserdrama in unserer Heimat. Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass es doch noch geschafft wird, diese unsägliche Satzung in den Orbit zu jagen. Wenn das gelingt, dann haben Sie sicherlich einen nicht unerheblichen Beitrag dazu geleistet.

    1. Klasse Artikel!

      Wem was im Moment passiert nicht passt muss spätestens bei den nächsten Wahlen seine stimme abgeben. Wer nicht wählt hat auch nichts zu sagen und muss alles hin nehmen was andere entscheiden.
      Wer nicht wählt hat auch kein Recht sich über die gewählten zu äußern.

  2. Am 21.01.2022 stimmten die Mitglieder des Haupt-und Finanzausschuss „mit großer Mehrheit“ der Satzung zu!! Da sitzen Vertreter aller Parteien drin!! Entweder wurden die vom „Fachbereich“ falsch informiert, oder die haben die Satzung nicht gelesen/verstanden!! Man hätte ja damals schon „Alarm“ schlagen müssen🤷‍♂️

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