Kirner Land, dein Wertstoffhof. Den Bürgern liebstes Kind hat man im Zuge der Rutschhang-Befestigung einfach einkassiert. Ersatzlos wohlgemerkt, und dies, obwohl die Herren Jung, Kohl und Römer im Wahlkampf zum VG-Bürgermeister 2019 eine zeitnahe Lösung für die Region versprachen. Bekanntlich hatte Jung am Ende die Nase vorn. Sein Versprechen hat er bisher nicht eingelöst. Das Thema ist dann eingeschlafen. Bis jetzt! Ein neuerlicher Artikel in der Zeitung lässt das Brennpunkt-Thema des Kirner Landes schlechthin wieder aufleben. Wörtlich wird Jung zitiert: „Wir haben mit dem früheren Beigeordneten Nies den Standort Hochstetten überlegt, wo es eine Fläche von 3000 Quadratmetern gab – aber nur zur Miete.“ Passt seinerzeit aber nicht, denn, man will ja kaufen und nicht mieten. Übersetzt heißt das nichts anderes, als das der Wertstoffhof längst wieder am Start wäre, wenn im Kirner Land ein passendes Grundstück zur Verfügung stünde. Hä? Das sind ja völlig neue Töne. Bisher hieß es immer aus dem Kreishaus, dass man im Kirner Land eben keinen erneuten Wertstoffhof platzieren möchte. Finde den Fehler? Sei’s drum, Jung sucht also ein Grundstück für einen Wertstoffhof 2.0!
Wer hätte das gedacht. Können wir dem Mann helfen? Der sucht sich seit Jahren die Augen aus dem Kopf und kann jetzt jede Hilfe gebrauchen. Warum hat der Kerle nie etwas von seiner Not ausgeplaudert? „Man wolle einen stationären Wertstoffhof vor Ort, aber es läge aktuell kein passendes Grundstück vor“, heißt es heuer. Wer kann der VG oder dem Kreis ein Grundstück von 3000 Quadratmeter inklusive guter Verkehrsanbindung verkaufen? Wer hat ein Stück Land im Angebot! So ein Fleckchen sollte sich doch im Nu finden lassen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Grundstück! Und eben am absoluten Willen darf man durchaus Zweifel hegen. Wer es in vier Jahren nicht schaffte, fündig zu werden, der will insgeheim nicht. jemand anderer Meinung? Möglich, dass es sich beim neuerlichen Aufflackern nur um eine Show-Einlage handelt. Gut, dass die rührige FDP mal nachgehakt hat. Sonst wüsste keiner, dass man sich im Hintergrund um eine Lösung bemüht. Hey, was ist mit dem alten Standort? Der Rutschhang ist doch beruhigt. Was spricht gegen eine Wiederbelebung? Die Rampen stehen noch, die Anbindung ist nahezu optimal. Wobei, die Fläche ist zusammengeschrumpft. Überdies, kaufen oder mieten ist doch völlig Banane – Hauptsache Wertstoffhof. Irgendwer wird nach dem Aufruf mit einer passenden Fläche um die Ecke kommen und Wumms, ist die Anlaufstelle wieder da!