Es herrscht Dauerkrise! Just in diesem Moment läuft bundesweit eine Maßnahme aus, die helfen sollte, die Krise zu bekämpfen: Die Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie soll zurückgenommen werden. Ab Januar 2024 klettert die Mehrwertsteuer wieder von 7 auf 19 Prozent. Die Gastronomen setzen sich zwar dafür ein, die Senkung dauerhaft beizubehalten, aber Stand jetzt erfolglos. Ohne Kehrtwende müssen die Kosten wohl notgedrungen auf die Gäste umgeschlagen werden. Komisch, Mehrwertsteuererhöhungen werden stets weitergereicht, Absenken hingegen kaum! Unter uns, hat jemand bemerkt, dass die zwischenzeitliche Steuersenkung an die Gäste weitergegeben wurde? Geschenkt! Nun müssen wir ab Januar wieder mit einem Drehen an der Preisschraube drehen. Jetzt steigt die wieder auf 19 Prozent und wir werden es sicherlich spüren. Was meinen die Gastronomen im Kirner Land? Wir Kunden werden es auf der Speisekarte sehen. Mehrwertsteuerwirrwarr – nein danke! Wenn sich Befürchtungen von Experten bewahrheiten und viele Gaststätten dicht machen müssen, dann auweh! Ab und an mal essen gehen, bedeutet soziale Teilhabe. In der Dauerkrise die Mehrwertsteuer dauerhaft auf 7 Prozent einzufrieren, damit wäre jedem geholfen. Gastronomie und Kunden wären dankbar. Und auch der Rattenschwanz – Zulieferer – danach hätte bestimmt nichts gegen ein weiter so mit 7 Prozent einzuwenden. Vor diesen Hintergründen wäre es klug, auf die Rücknahme zu verzichten.