Bauprojekt „Scheiberling“ – Rekordtempo oder Schlafwanderung?

Die neue Baustraße markiert das Baugebiet. Links und rechts des Weges nach der Kurve darf nächstes Jahr gebaut werden. Hopp dann!

Ein Satz in der heutigen Zeitungsausgabe der so gar nicht der Wahrheit entspricht! „Im Rekordtempo setzt die Ortsgemeinde ihr Neubaugebiet um, die Erschließungsarbeiten werden in den nächsten Wochen beendet sein, ab Januar darf gebaut werden. In einer atemberaubenden Zeitreise, die offenbar den Regeln der Raum-Zeit-Kontinuität trotzt, wird uns also mitgeteilt, dass die Ortsgemeinde Hochstetten im „Rekordtempo“ ihr Neubaugebiet „Scheiberling“ aus dem Boden stampft. Wenn wir „Rekordtempo“ mit einem Zeitrahmen von einem Jahrzehnt gleichsetzen, dann ja, das könnte stimmen. Gefühlt eine Ewigkeit zieht sich die Umsetzung des Neubaugebietes „Scheiberling“ in Hochstetten schon in die Länge. Zäher als Gummi gestaltete sich die ewige Warterei für Bauwillige. Diejenigen, die in den Anfängen flugs Reservierungen anmeldeten, sind längst abgesprungen, haben anderswo gebaut oder gekauft. In diesem Zusammenhang ein Rekordtempo anzumelden, verbietet sich. Man stelle sich vor, das Neubaugebiet wäre in den üblichen zwei, drei Jahren aufs Gleis gesetzt worden. Bauherren hätten nur die Hälfte zahlen müssen. Boden- und Baupreise sind mittlerweile exorbitant in die Höhe geschossen. 12 Reservierungen lägen vor, heißt es im Zeitungsbericht weiter. Wenn die Ortsgemeinde die Hälfte verkauft, ist das schon viel. Derzeit geht so gar nichts am Bau.    

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