Tierheim im Steinbruch: Ein Jahr verplempert, zehn Monate für einen Neustart!

Die Betreiber des Steinbruchs haben dem Tierheim in Kirn erneut eine Fristverlängerung gewährt. Katz und Hund dürfen nun bis zum Sommer 2024 bleiben. Das zeugt von Tierfreundlichkeit, denn ursprünglich hätte das Tierheim in knapp 14 Tagen, bis zum 1. Oktober, ausziehen müssen. Doch die Nachricht darüber wurde quasi in einem Nebensatz anlässlich der Berichterstattung Hundeschwimmen veröffentlicht, obwohl sie immense Tragweite hat. Komisch, wichtige Nachrichten werden heute oft in Nebensätzen verpackt. Die Tatsache, dass weder die Verbandsgemeinde noch das Tierheim einen Plan B hatten, macht diese Entscheidung umso bedeutsamer. Wo hätte das Tierheim hingehen sollen, wenn der Steinbruch auf Einhaltung der ohnehin großzügigen einjährigen Galgenfrist bestanden hätte? Seit Monaten hört man nichts über konkrete Planungen und Zeitpläne. Das vorgesehene Gelände unterhalb des Lohs, in der Nähe des ehemaligen Borussia-Geländes auf der „Nägelspitz“, ist zwar ausgeguckt, liegt aber noch immer brach.

Ob bereits konkrete Planungen stattgefunden haben, bleibt völlig unklar. Was jedoch sicher ist, ist dass das Tierheimprojekt viel Geld kostet. Die Verantwortlichen in der VG bleiben jedoch ruhig und geben wenig preis. Diese erneute Fristverlängerung dürfte in den Amtsstuben schon länger bekannt gewesen sein. Daher die Coolness? Maybe? Jetzt ist die Zeit gekommen, den Aufschub wirklich zu nutzen und voranzukommen. In den nächsten zehn Monaten müssen die Verwalter daher eng mit den Tierheim-Verantwortlichen zusammenarbeiten, um das Projekt umzusetzen. Die VG muss großes Interesse an einem Fortbestand haben. Ist das eigene Ordnungsamt doch zuständig für Fundtiere und deren Unterbringung. Trotzdem wird es eine Herausforderung sein, in so kurzer Zeit genug Geld zu sammeln und das Tierheim zu realisieren. Fast ein Jahr wurde bereits verplempert, in dem nichts passiert ist. Ob die Zeit ausreicht? Da jeder weiß, dass überhaupt alles unter dem Dach der VG dauert, ist Skepsis ist angebracht.