Die Brücken-Posse von Rehborn sollte Hochstetten-Dhaun eine Warnung sein!

Die berühmte Textzeile „Über sieben Brücken musst Du gehen…“ mag symbolisch klingen, aber in Hochstetten-Dhaun geht es derzeit eher um Brücken, die dringend saniert werden müssen und einen Unterhaltungsstau aufweisen. Die Sportplatzbrücke-Projekt ist eine langsam stotternde Angelegenheit, die sich zudem doppelt so teuer gestaltet. Doch die eigentlichen Sorgenkinder sind die Bahn- und Nahebrücke. Beide Brücken sind in einem desolaten Zustand und weisen erhebliche Oberflächenmängel auf, ganz zu schweigen von ihrem wenig ansprechenden Erscheinungsbild. Gemeinsam haben sie einen grausigen Zustand, der dringend Aufmerksamkeit erfordert. Nun steht die Ortsgemeinde vor einem Dilemma. Wie mittlerweile jeder weiß soll zunächst die Nahebrücke von der Zuständigkeit des Kreises in die Verantwortung der Ortsgemeinde übergehen. Der Kreis drängt auf eine Herabstufung und Rückübertragung der Verantwortung. Dies klingt nach rechtlichen Auseinandersetzungen und harten Verhandlungen. Der Grund: Die Brücke ist marode und taugt daher nicht als Geschenk!

Doch halt, ein Blick nach Rehborn zeigt, dass der Kreis, in Person der Landrätin Bettina Dickes, möglicherweise nicht immer seine Brücken-Versprechen bei der Sanierung-Kostenverteilung einhält. Auch dort wurde eine marode Brücke herabgestuft, anscheinend nicht ohne Kosten für die dortige Ortsgemeinde. Die Ortsgemeinde am Glan sucht jetzt die Öffentlichkeit. Die Verantwortlichen in Hochstetten-Dhaun sollten also gewarnt sein. Die Lehre aus der Rehborner Brücken-Geschichte ist klar: Auf Versprechen sollte man nicht bedingungslos vertrauen. Obacht! Der finanziell angeschlagene Kreis wird vermutlich um jeden Cent feilschen, auch wenn dies bedeutet, dass die Ortsgemeinde einen Großteil der Kosten für die Sanierung oder den Neubau der Nahebrücke tragen muss. Verlässt man sich auf Versprechen? Rehborn zeigt, dass dies vielleicht keine gute Idee ist.