Ein Beitrag aus der Rubrik „aufgeschnappt“! In einer schockierenden Entscheidung hat die Uni-Klinik in Mainz einen Arzt entlassen, der in einer akuten personellen Notsituation „heldenhaft“ gehandelt hat. Trotz des akuten Personalmangels fand die mutige Aktion des Arztes keine Anerkennung, sondern endete in einem bitteren Karriereknick. Der Vorfall ereignete sich vor zweieinhalb Jahren, als ein Patient dringend einen Zeh amputiert werden musste. Die beiden Chirurgen, die für den Eingriff vorgesehen waren, wurden zu einem Notfall gerufen, und daher sprang ein anderer Arzt ein. Doch anstatt die Operation abzusagen oder nach einer qualifizierten Assistenz zu suchen, entschied sich der Arzt, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Ein beispielloses Zeichen von Pragmatismus und Selbstlosigkeit!
Obwohl der Arzt das Beste aus der Situation machte, indem er eine Reinigungskraft um Hilfe bat, wurde er nun von der Klinik entlassen. Die Klinikbehörden behaupten, dass der Arzt gegen geltende Verfahren verstoßen habe, indem er eine nicht medizinisch ausgebildete Person in den Eingriff einbezog. Und? Aber wer braucht schon Verfahren, wenn ein Menschenleben auf dem Spiel steht? Der Arzt konnte den teilweise narkotisierten Patienten beruhigen und erfolgreich den Zeh amputieren, dank der Unterstützung der mutigen Reinigungskraft, die ohne zu zögern die chirurgischen Instrumente reichte. Der Patient hat die Operation überlebt und alles ist gut ausgegangen. Aber was zählt schon das Ergebnis, wenn Regeln und Vorschriften verletzt werden?
Diese unglaubliche Geschichte zeigt mehr als deutlich die wahre Ursache der Misere im Gesundheitswesen ist akuter Personalmangel. Krankenhäuser ächzen unter der Belastung, doch anstatt diejenigen zu feiern, die unter schwierigen Bedingungen ihr Bestes geben, werden sie entlassen und schikaniert. Die Entlassung des Arztes zeigt, dass Vernunft und Pragmatismus im Gesundheitswesen keinen Platz haben. Es ist viel wichtiger, sich an starre Regeln zu halten, als situativ kreative Lösungen zu finden, um Menschenleben zu retten. Logisch, dass muss die absolute Ausnahme bleiben. Alleine schon wegen sterilen Vorschriften. Doch Mainz ist nur ein Beispiel für das größere Problem der Personalknappheit, das in der gesamten Branche herrscht.
Die Frage bleibt: Was ist wichtiger? Die Einhaltung von Vorschriften oder das Wohlergehen der Patienten? Vielleicht sollten die Klinikbehörden ihre Prioritäten überdenken und den wahren „Helden“ die Anerkennung geben, die sie verdienen. Oder sie könnten einfach noch mehr Regeln aufstellen, um sicherzustellen, dass niemand jemals wieder eine heldenhafte Tat vollbringen kann. Die Zukunft des Gesundheitswesens liegt in ihren Händen!