Alles zurück auf Anfang? Nicht ganz, aber fast! Hurra, das Tierheim darf vorerst an alter Wirkungsstätte weitermachen. Zumindest bis zum Herbst 2023. Die jetzt doch überraschende Fristverlängerung der Verpächter ist jetzt durchgesickert. Und die Tierheim-Verantwortlichen wollen der zurückgespielten Ball wohl auch aufnehmen und die Tierbetreuung langsam wieder hochfahren. Ganz vorsichtig geschlussfolgert, dürfte den Angestellten somit der Gang zum Arbeitsamt erspart bleiben. Gut vor allem für die Tiere und auch gut für das Kirner Land – passt! Blöd nur, man hat schon einiges an Inventar entsorgt. Egal, bis zum Herbst sollte auch das von allen angestrebte Ausweichquartier im und am ehemaligen Borussia-Heim fix sein. Fast ein Jahr Übergangszeit sollte ausreichen, um den Umzug hoch zum Loh in Ruhe vorbereiten zu können. Dafür braucht es ja schließlich auch Bebauungsplan-Änderungen. Warum das ganze Hickhack in Sachen Tierheim überhaupt Fahrt aufnehmen konnte, diesbezüglich sollten sich die in diesem Prozess handelnden Personen mal hinterfragen.
Allen voran die Basalt AG, die eine Kündigung zum Januar ausspricht, um sie dann doch in den Spätherbst zu verschieben. Hochkochende Emotionen hätten vermieden werden können, wenn man in weiser Voraussicht und mit langer Hand den Standortwechsel vorangetrieben hätte. So knallfall – passt so gar nicht und ist auch unnötig. Die Fehlerkette ist lang! Transparenz, Fehlanzeige! Aber jetzt scheint am Ende ja doch noch alles gut zu werden. Das Tierheim bekommt mehr Zeit geschenkt, um sich letztlich neu aufstellen und den Gegebenheiten anpassen zu können. Ist ja auch bald Weihnachten. Nochmals zum Mitschreiben: Absprechen, man hätte sich in großer Runde unbedingt absprechen müssen. Diese Errungenschaft unterscheidet vernünftige Menschen schließlich von Tieren. Dialog ist doch das einfachste und naheliegendste überhaupt. Dazu gehört auch die Erarbeitung einer gemeinsamen Ausstiegs- sowie Umzugsstrategie. Hoffentlich hat man aus diesem Tierheim-Lapsus die richtigen Lehren gezogen.