Stell dir vor, es ist „Musik in historischen Anlagen“ und keiner geht hin! So geschehen bei der neuerlichen Veranstaltung in Kirns guter Stube mit dem Musikverein 1878 Kirn. Die 12 Musiker und Musikerinnen waren nahezu in der Überzahl, wenn man vereinzelten Stimmen aus dem Besucherraum glauben schenken darf. Woran lag es? War es der Termin, die Örtlichkeit, die Musikauswahl? Nix genaues weiß man nicht. Fakt ist, das Konzert hätte wesentlich mehr Zuspruch verdient gehabt. Hat die Verbandsgemeinde die richtigen Lehren gezogen? Wird die ihre Veranstaltungen zukünftig effektiver bewerben? Vorgefertigte Anzeigen im Mitteilungsblatt reichen bei weitem nicht aus. Das Grundproblem: Das Ressort Wirtschaftsförderung und Tourismus hat keinen gelernten Gestalter- oder Marketing-Experten im Team. Zumindest kann der Blog keinen entdecken, der solchen Ansprüchen genügt. Der Blick aus dieser Brille fehlt also völlig. Zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit, Fehlanzeige. Da kommt wenig bis gar nichts aus dieser Abteilung.
Sorry, aber alleine schon Facebook und Homepage sind Belege für Schlafwagen-Philosophie. Letztere steht seit ihrer Neuauflegung ohnehin absolut still. Keine Abwechslung, keine Bewegung, kaum Aktualität im Sinne von Neugier wecken – passt nicht! Ein paar formelle Aktualisierungen in Verwaltungsangelegenheiten, das war es dann auch schon an Pflege. Zu wenig! Wahrscheinlich kennt sich kaum einer mit dem System aus. Dabei hat diese Plattform so viel mehr zu bieten. Zusammengefasst, wird der Stellenwert einer breiten Öffentlichkeitsarbeit unter dem Dach der Verbandsgemeinde viel zu stiefmütterlich behandelt. Sich nur auf das Mitteilungsblatt verlassen, ist, mit Verlaub, viel zu wenig. Bei den meisten Haushalten landet das ungelesen in der Altpapiertonne. Dem fehlt sowohl der redaktionelle Punch, als auch die Attraktivität. Es gibt viel zu tun, nur packt es eben keiner an. Leider! Es ginge so viel mehr bei der Außendarstellung, auch in der Nachberichterstattung aller VG-Ereignisse mit Bildern und Berichten. Es fehlt einfach an Phantasie. Und so bleibt alles stets beim alten Trott.