Peinlich Projekt Sportplatzbrücke: Übernimmt jetzt ein anderes Ingenieur-Büro?

Unendliche Geschichte Sportplatzbrücke! Im vergangenen Sommer wollte Bürgermeister Hans Helmut Döbell groß Einweihung feiern. Fast schon großspurig versprach der ein großes Brückenfest noch vor Saisonbeginn. Knapp daneben ist auch vorbei. Jetzt mal Butter bei die Fische! Warum tut sich noch immer so rein gar nichts? Ist das Leistungsverzeichnis für die Sportplatzbrücke noch immer nicht vorzeigbar fertiggestellt? Zur Erinnerung: Problem war ja, dass das Kirner Ingenieur-Büro Sauer einfach nicht lieferte oder nicht liefern konnte. Warum? Wegen unterstellt massiver Bummelei bei der Erstellung des dringend notwendigen Leistungsverzeichnisses (LV), schiebt die Ortsgemeinde seit Monaten schon gehörigen Frust – dicker Hals XXL. Einer, der zu platzen droht! Und die kommunalen Verantwortlichen nahmen zuletzt auch kein Blatt mehr vor den Mund. Verständlich, die vollen Breitseiten auf die handelnden Ingenieure, denn die Unzufriedenheit muss sich ja irgendwie entladen. Letzter Stein des Anstoßes im Juli war der Eingang eines ersten Vorentwurfs. Der kam spät und enthielt zudem Fehler.

Die Berechnungen waren offensichtlich nicht vollumfänglich verwendbar – so lautete zumindest die Erkenntnis aus dem vorgelegten Zahlenwerk. Hat das Ingenieurbüro Sauer nachgebessert? Scheinbar nicht! Mutmaßlich soll das Büro jetzt sogar ganz raus sein. Es wird zwar nicht offen kommuniziert, aber augenscheinlich ist ein anderes Ingenieurs-Büro damit beauftragt worden, das unvollendete LV endlich in die Ausschreibung zu bringen. Wenn dem so wäre, käme das einer Blamage des Kirner Unternehmens gleich. Und auch die Ortsgemeinde nähme irgendwie Schaden. Schließlich hat die lange Geduld bewiesen. Zu lange? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Die Folge: Minimum das ganze letzte Jahr verstrich sowas von ungenutzt. Just die Zeitspanne, in der sich Material- und Handwerkerpreise extrem nach oben entwickelten. Fakt ist, und da beißt die Maus keinen Faden ab, in diesem Jahr läuft da wieder nix mehr. Schlimmer noch, die Baukosten dürften unbeirrt weiter in die Höhe schnellen. Brückenprojekt 2023? Maybe! Aber zu welchem Preis? Zur Erinnerung, veranschlagt waren 650 000 Euro. Dieses Preisschild wird kaum noch zu halten sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert