Das Baugebiet „Im Scheiberling“ Richtung Simmertal in Hochstetten will keiner und braucht keiner. Zumindest, wenn es nach der Mehrheit der Ortsbewohner geht, könnte man das Projekt getrost in die Tonne kloppen. Dennoch, in Kürze wird es wohl losgehen. Wen jucken schon Protestnoten, wenn es politisch gewollt ist? Die Tage hat ein Raupen-Mulcher schon einmal eine Schneise in die Landschaft gefressen. Die spätere Straße lässt sich somit prima erkennen. Die Ringstraße mit Versorgungsleitungen anzubinden, ist aufwendig. Die Abwasserrohre aus dem Hause SIMONA warten wohl schon am Lager auf ihren Einbau. Nebenbei bemerkt, aufwendig bedeutet in der Regel teuer. Nutzen und Ertrag stehen hier in einem krassen Missverhältnis, ganz zu schweigen von damit einhergehenden weiteren Versiegelungen. Es braucht eine „Druckleitung mit Hebeanlage, um den Kanal an den „Ameisacker“ überhaupt anbinden zu können. Das wird ebenso teuer! In einer Hanglage überhaupt eine Hebeanlage installieren zu müssen, hat schon etwas von einem baulichen Offenbarungseid.
Das Oberflächenwasser lässt sich schon gar nicht an das Kanalnetz anschließen. Es braucht ein Auffangbecken mit Ableitung Richtung Simmertal. Wieder teuer! Etwas problematisch dürfte die Topografie daherkommen. Die Stichstraße anzulegen ist zwar Routine, aber zeitaufwendig. Wieder teuer! Apropos Straße. Das Teilstück zwischen Altestraße und dem ersten Bauplatz misst rund 350 Meter. Verlorene Meter, weil keine Bebauung links und rechts möglich ist. Eine Umlegung auf Anlieger dürfte nicht vollumfänglich möglich sein. Wieder teuer! Die Baupreise gehen derzeit durch die Decke. Wieder teuer! Teuer, teuer, teuer, teuer! Zusammengenommen wird das Neubaugebiet in der Erschließung finanziell völlig aus dem Ruder laufen. Das Schneider-Angebot von 1,8 Millionen Euro ist fürwahr kein Pappenstiel. Bei den derzeitigen Preissprüngen, sind 2 Millionen Euro aber eher wahrscheinlich. Diesbezüglich legt sich der Blog mal weit aus dem Fenster.