Ein neues Kapitel im traurigen Dauertheater: Diesmal trifft es die Grünflächen an der Einfahrt zum ehemaligen Wertstoffhof vor Hochstetten. Offenbar wird der frühere Zufahrtsbereich am Radweg zunehmend als bequemer Ort genutzt, um Müllsäcke illegal zu entsorgen. Kurz anhalten, Kofferraum auf, Abfall ins Gebüsch – und weiter geht’s. Entsprechend sieht es dort inzwischen aus. Kein schöner Anblick, schon gar nicht vor Weihnachten. Was einst eine ordentliche Zufahrt war, gleicht nun immer mehr einer wilden Müllkippe. Säcke mit Hausmüll, Verpackungen und Unrat liegen achtlos im Grün. Der Eindruck drängt sich auf: Hier wird gezielt die Abgeschiedenheit genutzt, um Entsorgungskosten und Wege zu sparen – auf Kosten der Umwelt und der Allgemeinheit. Illegales Ablagern von Müll ist längst kein Einzelfall mehr, sondern zu einem gesellschaftlichen Problem angewachsen. Trotz Hinweisen, Appellen und wiederholter Berichterstattung scheint sich wenig zu ändern. Die Verantwortung bleibt anonym, der Müll bleibt liegen. Die Frage bleibt: Wie lange noch? Wie viele Orte müssen noch verschandelt werden, bis ein Umdenken einsetzt – und bis illegale Müllentsorgung nicht mehr als Kavaliersdelikt betrachtet wird?
Illegale Müllentsorgung an der Einfahrt zum ehemaligen Wertstoffhof




