Sonnenhunger ohne Ende: Neue Solarflächen in Hochstetten-Dhaun – VG-Rat entscheidet über nächste PV-Ausweisung

Hochstetten-Dhaun im Solarrausch? Und wie! Die Ortsgemeinde hat offenbar Blut – oder besser: Sonnenlicht – geleckt. Während andere Orte noch über ein einzelnes Solarpanel beraten, plant man dort schon die nächste XXL-Freiflächen-PV-Anlage vor dem Karlshof (Bild oben). Alles was darauf jetzt noch als Grün zu sehen ist könnte schon bald mit Panelen zugebaut sein. Offenbar heimlich, still und leise wurde an weiteren Flächen gefeilt, nachdem das ursprüngliche Projekt an der „Olympiawiese“ abgeblasen wurde. Die Kreisverwaltung spielte mit, Ersatz war schnell gefunden. Jetzt rückt der mittlere Bereich „Itzbach – In den weißen Äckern“ ins Zentrum. Wo bisher der Hang friedlich als Grün- und Ackerland diente, könnten schon bald massig Solarmodule stehen – laut Kartenskizze locker 20+ Hektar. Perfekte Lage, gute Anbindung durch das bereits bestehende Solarprojekt, weniger Naturschutzhindernisse: ein echtes Sonnenfänger-Panorama.

Der Verbandsgemeinderat soll am 9. Dezember das Gebiet nun offiziell als Sondergebiet für Photovoltaik deklarieren – frei übersetzt: „Bühne frei für das nächste Solarfeld!“ Trotz der zuvor abgesagten Fläche bleibt Hochstetten-Dhaun damit voll auf Energiewende-Kurs, während andere Kommunen noch überlegen, ob Solar überhaupt hübsch aussieht. Ob die neuerliche Erweiterung politisch durchgewunken wird, ist aber völlig offen – zuletzt hatten CDU, FDP und AfD eher auf die Bremse getreten. In erster Linie bemängeln alle ein noch immer fehlendes Gesamtkonzept für das Kirner Land. Das wurde insbesondere nach den letzten turbulenten Auseinandersetzungen zur Bedingung für weitere Projekte gemacht.

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