Der Gemeinderat legt am 27. November den Grundstein für einen Solarpark: Hennweiler geht bald auf Sonnenjagd

Wusstet ihr, dass Hennweiler bald ein kleines Stück Sonne einfangen will? Genau! Der dortige Gemeinderat plant in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 27. November, den Beschluss, auf den Feldern im Süden und Osten der Gemeinde große Photovoltaik-Anlagen aufzustellen. Wird die Sitzung historisch? Wegweisend bestimmt! Die Zustimmung gilt, und da dürfte es keine zwei Meinungen geben, als reine Formsache. Die Planungen im Vorfeld scheinen schon weit fortgeschritten. Setzt der Rat das Projekt mit Mehrheitsbeschluss aufs Gleis, wird es gewiss auch umgesetzt werden. Warum? Auf Grundlage eines Landesprogramms wurden einst die besten Flächen ausgewählt – in Hennweiler bekannt als Flächen 10, 11 und 12 – kleine Geheimtipps für Sonnenstrom. Damit alles richtig funktioniert, wurde ein Regionales Energiekonzept erstellt. Alles nachlesbar. Klingt nach einem dicken Buch? Ist es nicht! Es sorgt einfach dafür, dass die potenziellen Energieflächen optimal genutzt werden, ohne dass etwas durcheinanderkommt. Die Ampel steht auf grün! Die Hennweiler Bürger:innen dürfen natürlich mitreden: Der Planentwurf wird zwei Wochen öffentlich ausgelegt, sodass alle Fragen gestellt oder Ideen eingebracht werden können. Auch die zuständigen Behörden und Ämter sind beteiligt – so bleibt alles transparent.

Allerdings: Photovoltaik ist inzwischen ein sensibles Thema. Geplant ist ein schmaler, etwa 3,5 Kilometer langer Streifen, der von den Häusern Hennweiler kaum einsehbar ist, aber gut von Oberhausen aus sichtbar ist. Unterbrochen wird er von der Verbindungsstraße zur Nachbargemeinde – laut Studie ein nahezu idealer Standort für Sonnenstrom. Die Dimension des geplanten Solarparks könnte manche Menschen überraschen oder erschrecken. Mehr noch: Die Größe könnte erschlagend wirken. Die Gemeinde ist darauf vorbereitet: Alle Anregungen und Bedenken werden ernst genommen und in den Planungsprozess einbezogen. Ändern wird sich erfahrungsgemäß nichts, oder doch? Zum Schluss wird der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde angepasst, damit die Solarfelder offiziell als Sondergebiet ausgewiesen werden können. Der VG-Rat muss seinen Segen geben. Hennweiler trägt damit aktiv zur Energiewende bei – und ja, ein bisschen Geld wird damit auch verdient. Sonne tanken, Strom produzieren, die Umwelt schonen – so einfach kann es gehen, auch wenn es manchmal ein bisschen knifflig wird. Und knifflig wird es definitiv werden! Protest ist garantiert.

https://kirner-land.gremien.info/meeting/1822

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