Nachgehakt! Wer erinnert sich nicht an den deutlichen Zwischenruf von CDU-Ratsmitglied Manfred Kuhn im Verbandsgemeinderat vor genau einem Jahr? Damals prangerte er die schleppende Umsetzung des geplanten Umbaus des Bürgerbüros an. In zwei Wochen tagt der VG-Rat erneut – und es ist gut möglich, dass Kuhn wieder das Wort ergreifen wird. Schließlich jährt sich sein Wutausbruch. An der Situation hat sich seither nichts geändert. Das seit Jahren stagnierende Projekt „Ausbau Bürgerbüro“ kommt weiterhin nicht voran. Von VG-Weltklasse-Niveau ist man bei diesem Vorhaben meilenweit entfernt. Zur Erinnerung: Die Maßnahme wurde 2022 mit einer Kostenschätzung von 420.000 Euro vorgestellt; die zuletzt genannte Summe liegt inzwischen bei über 481.000 Euro, und dies, obwohl ein Büro gestrichen worden ist. Kritiker sprechen mittlerweile davon, dass das Projekt dauerhaft „auf der Bremse steht“. Die anhaltenden Verzögerungen dürften weitere Preissteigerungen nach sich ziehen – das genaue Gegenteil des dringend benötigten Tempos. Kuhn, selbst Architekt, tadelte die Verwaltung mit drastischen Wortn. Damals stellte er infrage, warum neue Schreibtische angeschafft werden sollten, während die Mitarbeitenden im Bürgerbüro weiterhin unter beengten Arbeitsbedingungen arbeiten müssen. Aus seiner damaligen Sicht fehlte es ihm an einer effizienten Projektsteuerung.