Manche Dinge im Leben kommen einfach zu früh. Babys, der Frühling, der Steuerbescheid – oder eben meine Beiträge. Eigentlich sollte alles schön geplant und getaktet erscheinen: Thema fertig, Datum gesetzt, alles vorbereitet. Und dann – zack! – steht der Beitrag schon da, winkt freundlich aus der Öffentlichkeit und ruft: „Überraschung! Ich bin schon da!“ Woran’s liegt? Nun ja… sagen wir so: Das Veröffentlichungsdatum und ich, wir führen noch eine etwas komplizierte Beziehung. Es ist wie mit der Sommerzeit – man meint, man hätte’s verstanden, und doch stolpert man jedes Jahr wieder drüber. Ein falscher Klick, ein Zahlendreher – und schon feiert der Beitrag eine kleine verfrühte Premiere.
Ist das schlimm? Ach was. Ein bisschen ärgerlich vielleicht, aber kein Weltuntergang. Beiträge verschwinden dann eben wieder, tauchen ab ins Redaktions-Nirwana und warten brav auf ihren eigentlichen Auftritt. Wenn euch also mal ein Text auffällt und kurz darauf wie von Zauberhand wieder verschwindet – das war kein Hackerangriff, sondern nur ich. Ich übe noch. Und es gibt ja nichts, was man nicht korrigieren könnte – außer vielleicht zu frühe Geburtstagsglückwünsche. Heute jedenfalls ist mir wieder einer durchgerutscht. Der sollte eigentlich erst nächsten Sonntag erscheinen. Dann kommt der wieder wie Kai aus der Kiste gesprungen. Tja, so was aber auch.