Katastrophenschutz im Kreis Bad Kreuznach: Wenn eine Frage gestellt wird, wird sie auch beantwortet – und wie!

Die FDP-Kreistagsfraktion hatte die Kreisverwaltung auf den Prüfstand gebracht: Medienberichte des SWR und anderer Sender hatten nahegelegt, dass in vielen rheinland-pfälzischen Landkreisen und Städten keine vollständigen Alarm- und Einsatzpläne vorlägen – möglicherweise auch im Landkreis Bad Kreuznach. Thomas Bursian, Fraktionsvorsitzender der FDP, wollte Klarheit: „Katastrophenschutz ist kein Randthema, sondern entscheidend, wenn Menschenleben und Infrastruktur bedroht sind.“ Die Kreisverwaltung reagierte prompt. In der Sitzung des Kreisausschusses erklärte Alexander Roßkopf, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, dass es im Landkreis keinen einzigen umfassenden Plan gibt, sondern Alarm- und Einsatzpläne für spezifische Szenarien, darunter Hochwasser, Starkregen, Stromausfall, Eisenbahnunfälle sowie besondere Veranstaltungen wie Jahrmarkt oder Narrenumzug. Roßkopf betonte, dass der Kreis nach eigener Einschätzung „im grünen Bereich“ liege. Die Pläne werden regelmäßig überarbeitet, insbesondere nach Ereignissen wie der Ahrflut, und müssen alle fünf Jahre aktualisiert werden. Neu ist die Abstimmung der Pläne der Verbandsgemeinden mit den Kreisplänen, um bei Alarmstufe vier eine reibungslose Zusammenarbeit sicherzustellen. Eine eigens gegründete Arbeitsgruppe entwickelt Standards für diese Angleichung.

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