Der Karlshof verfügt nun über eine eigene Sirene, die am Ortsausgang auf einem Mast installiert ist. Der Alarm erreicht etwa 120 Dezibel – vergleichbar mit dem Lärm eines startenden Flugzeugs – und ist damit im gesamten Ortsteil gut hörbar. Braucht der Karlshof tatsächlich eine eigene Sirene? Eine bundesweite Pflicht für jede kleine Ortschaft gibt es nicht. Zuständig für den Bevölkerungsschutz sind die Länder und Kommunen, die festlegen, wo Sirenen stehen und wie das Warnnetz geplant wird. Ziel ist, dass alle Bewohner im Ernstfall – etwa bei Bränden, Hochwasser oder Unwettern – zuverlässig gewarnt werden. Das bedeutet nicht zwingend eine Sirene pro Ortsteil: In sehr kleinen Siedlungen kann das Signal einer benachbarten Sirene ausreichend sein, abhängig von Topografie, Bebauung und Bevölkerungszahl. Offenbar war für den Karlshof eine eigene Sirene notwendig, um die Warnabdeckung sicherzustellen und Lücken im Alarmnetz zu vermeiden.
Neue Sirene am Karlshof: Schutz für den kleinen Ortsteil
