Die FDP-Kreistagsfraktion fordert von der Kreisverwaltung Aufklärung über den Stand der Alarm- und Einsatzpläne im Katastrophenschutz. Hintergrund sind aktuelle Medienberichte von SWR, ARD und regionalen Zeitungen, wonach in 10 von 36 rheinland-pfälzischen Landkreisen und Städten weiterhin keine vollständigen Alarm- und Einsatzpläne vorliegen sollen – darunter offenbar auch der Landkreis Bad Kreuznach. „Wenn es stimmt, dass unser Kreis keine vollständigen Alarm- und Einsatzpläne hat, wäre das ein schweres Versäumnis. Katastrophenschutz ist kein Randthema, sondern entscheidend, wenn Menschenleben und Infrastruktur bedroht sind“, erklärt Thomas Bursian, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag.
Alarm- und Einsatzpläne regeln im Vorfeld, wie im Ernstfall gehandelt wird – von Alarmabläufen über Anfahrtswege bis hin zu Führungs- und Kommunikationsstrukturen. „Gerade ein Landkreis wie Bad Kreuznach, der wiederholt von Hochwasser und Starkregen betroffen war und sich mit einem hauptamtlichen Brand- und Katastrophenschutzinspekteur gerne als Vorreiter darstellt, darf hier nicht ins Hintertreffen geraten“, so Bursian. Die FDP hat daher für die Kreisausschusssitzung am 22. September eine Anfrage eingebracht. Darin will die Fraktion wissen, ob die Medienberichte zutreffen und warum der Landkreis möglicherweise zu jenen gehört, die bislang keine vollständigen Pläne vorgelegt haben. „Wir erwarten eine klare Antwort. Katastrophenschutz ist zu wichtig, als dass der Landkreis ihn verschlafen darf“, betont die FDP abschließend.




