Ein Stück Hochstettener Geschichte geht verloren: Der Friseursalon von Julia Stürmer-Pies schließt nach Jahrzehnten des Bestehens am 30. November 2025 endgültig seine Türen. Die Gründe sind vielfältig, die Stimmung aber bleibt dankbar. „Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen“, erklärt die Inhaberin. „Ich blicke mit Dankbarkeit auf viele schöne Jahre voller Vertrauen, Gespräche, Lachen und Begegnungen zurück. Für die Treue, Wertschätzung und Unterstützung bedanke ich mich von Herzen.“ In den vergangenen Jahren konnte die Friseurmeisterin selbst keine Schere mehr ansetzen – umso schöner, dass die Kundinnen und Kunden dem Team weiterhin die Köpfe anvertraut haben.
Damit verliert Hochstetten-Dhaun einen Eckpfeiler des Dorflebens: einen Ort, an dem nicht nur Locken gelegt, Spitzen geschnitten und Strähnchen gesetzt wurden, sondern auch die neuesten Dorfgeschichten die Runde machten – quasi das „soziale Netzwerk“ in Scherenhand. Jahrzehntelang war der Salon Treffpunkt, Schönheitswerkstatt und Kommunikationszentrale für Jung und Alt zugleich. „Ich wünsche allen Kundinnen und Kunden alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit, und hoffe, dass sie den Besuch in meinem Salon in guter Erinnerung behalten“, so Julia Stürmer-Pies in einem persönlichen Schreiben an ihre Kundschaft.


