Sirenenalarm: Kritik an der Praxis, nicht am Ehrenamt

Der Beitrag zum Sirenenalarm am vergangenen Sonntag hat bisweilen zu Irritationen und Unmut geführt. Boah, in den letzten Tagen habe ich dazu einige kritische Rückmeldungen erhalten. Nicht zu vergessen entsprechende Kommentare. Deshalb ist es mir wichtig klarzustellen: Meine Anmerkungen richteten sich keinesfalls gegen die Arbeit der Feuerwehr. Im Gegenteil – ich habe größten Respekt vor dem freiwilligen Engagement, das rund um die Uhr und oft unter persönlichen Belastungen geleistet wird. Mit keinem Wort wollte ich diesen Einsatz herabwürdigen. Sollte dennoch der Eindruck entstanden sein, ich hätte das Ehrenamt der Feuerwehr infrage gestellt, so bedaure ich das ausdrücklich. Das war niemals meine Absicht. Mein Beitrag zielte ausschließlich auf die Frage ab, ob der Sirenenalarm in seiner derzeitigen Häufigkeit und bei Einsätzen ohne unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung zeitgemäß ist. Es ging mir also nicht um Kritik an den Menschen, sondern um die technische und organisatorische Form der Alarmierung. Gerade weil die Feuerwehr eine unverzichtbare Aufgabe erfüllt, erscheint es sinnvoll, die Sirene als besonderes Warnsignal zu bewahren und ihren Einsatz auf Fälle akuter Tragweite zu beschränken. So bliebe ihr Klang für uns alle das, was er sein sollte: ein eindeutiges Zeichen für ernste Gefahr für Leib oder Leben. Natürlich gilt am Ende die Vorschrift. Wenn diese vorsieht, dass die Sirene bei jedem Anlass ertönen muss, dann ist das so – unabhängig von persönlichen Einschätzungen. Aber allein den Umstand zu hinterfragen, hat zu einer Welle von Protesten geführt. Heutztage sind die Zündschnüre sehr kurz.

2 thoughts on “Sirenenalarm: Kritik an der Praxis, nicht am Ehrenamt

  1. Also heutzutage sind die Zündschnüre extrem kurz.
    Wie kann man den Beitrag über Sirenenalarm als Kritik an Ehrenamt verstehen?
    Ich finde auch, dass man damit sparsamer umgehen sollte. Man läuft Gefahr, dass irgendwann Alarm nicht mehr „ernst genommen“ wird.

  2. Ich persönlich bin dankbar für jedes einzelne mal, wenn die Sirene heult, egal ob Tag oder Nacht. Das hält mir immer wieder vor Augen, dass es da draußen Leute gibt, die sich für meine Sicherheit einsetzen.

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