Jugendlicher gesteht Einbruch in Sportlerheim Oberhausen – Führte DNA-Spur zur Identifizierung?

Täter ermitteltt! In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 2025 kam es zu einem Einbruch in das Vereinsheim in der Straße „Am Sportplatz“ in Oberhausen. Was zunächst nach einem klassischen Beutezug aussah, entpuppte sich schnell als peinlicher Fehltritt: Statt Diebesgut hinterließen der oder die Täter nur Chaos, Sachschaden – und sich selbst. Mit einer Axt wurde ein Fenster gewaltsam eingeschlagen, um sich Zugang zum Gebäude zu verschaffen. Drinnen: Verwüstung. Draußen: Ratlosigkeit. Und mittendrin: Blut. Viel Blut. Offenbar war der Einstieg nicht ganz so elegant wie geplant – mindestens einer der Täter verletzte sich beim Eindringen derart, dass am Tatort umfangreiche Blutspuren zurückblieben.

Ein kurioses Detail: Gestohlen wurde nichts. Null. Nada. Weder Kasse noch Inventar wurden angetastet. Der Schaden? Rund 600 Euro. Der Gewinn? Ein Strafverfahren. Denn die hinterlassenen Spuren sowie die Verletzung waren derart eindeutig, dass sie den Ermittlern praktisch in Großbuchstaben „Hier lang zum Täter“ signalisierten. Mit DNA-Spuren, wie sie klarer kaum sein könnten, und einer vermutlich folgenschweren Verletzung war die Identifizierung nur eine Frage der Zeit. Dazu das Tatwerkzeug. Und tatsächlich: Ein 16-jähriger Tatverdächtiger wurde mittlerweile ermittelt – und gestand die Tat. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach hat ein Strafverfahren wegen eines versuchten besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet. Fazit: Großer Aufwand, null Beute, dafür eine Blutspur direkt zur Anklagebank. Einbruch kann so einfach sein – wenn man sich selbst überführt.