Mähdrescher im Dauereinsatz – Freizeit ade, Ernte naja

Der Hochsommer bringt nicht nur Hitze und Wespen, sondern auch das alljährliche Dröhnen der Mähdrescher. Im Kirner Land läuft die Ernte jetzt auf Hochtouren – und zwar gefühlt rund um die Uhr. Die Felder werden abgeerntet wie bei Aldi das Klopapier 2020 – schnell, hektisch und mit viel Staub. Während die Maschinen rollen, rollen bei vielen Landwirten die Augen: Die Ernte in diesem Jahr ist – man glaubt es kaum – etwas unter dem Durchschnitt. Also, noch kein Weltuntergang, aber auch kein Grund, den Sekt kaltzustellen. Es hätte schlimmer kommen können, aber ganz zufrieden ist man natürlich nicht. Der Weizen ist inzwischen größtenteils runter, jetzt folgt der Raps. Auch hier: Kein Totalausfall, aber eben auch keine Rekordzahlen, von denen man abends bei der Stallarbeit träumen würde. Trotz aller Herausforderungen ziehen die Landwirte mit Routine, Erfahrung und einer Portion Humor ihre Bahnen. Und ganz ehrlich: Ohne sie gäbe es morgens weder Brötchen noch Kaffee mit Milch – also vielleicht doch mal ein freundliches Winken, wenn der Mähdrescher am Ortsrand vorbeizieht.