Man sitzt friedlich im Garten, denkt an nichts Böses – und zack: ein Stich. Am Kopf. Am Arm. Die Übeltäterin? Schon verschwunden. Keine Warnung, kein Summen. Die Wespen dieses Sommers scheinen mit Tarnkappe und Triggerfinger unterwegs zu sein. Tatsächlich sind sie derzeit besonders zahlreich – und auffallend reizbar. Juli ist Wespenhochzeit: Die Völker sind groß, der Hunger nach Zucker und Eiweiß noch größer. Da genügt schon eine unbedachte Bewegung, und die Wespe fühlt sich bedroht. Oder sie landet unbemerkt auf Haut oder Shirt – und sticht, sobald man sich bewegt. Ein Missverständnis mit schmerzhaften Folgen. Und sie sind überall: Egal ob im Garten, beim Bäcker, in der Eisdiele oder auf Festen – die Wespen sind auf Streife. Mal auffällig, mal im Tiefflug, aber immer bereit, sich einzumischen. Zwei Stiche in wenigen Tagen, beide ohne Vorwarnung – das wirkt fast wie eine geheime Kommandoaktion. Zufall? Oder steckt mehr dahinter? Wie dem auch sei: Der Sommer verlangt Aufmerksamkeit. Gläser abdecken, Kleidung ausschütteln, hektische Bewegungen vermeiden. Und vor allem: Wespen nicht unterschätzen. Denn wer in diesen Tagen draußen sitzt, ist nicht nur Sonnenanbeter – sondern auch potenzielles Ziel. Also, liebe Gartenfreunde: Bleibt wachsam. Und denkt daran – die Wespe meint es nicht persönlich. Sie hat einfach nur schlechte Laune.