36 Grad, kein Schatten – aber das Geländer sitzt!

Sie schwitzen. Sie schrauben. Und sie stehen kurz davor, Geschichte zu schreiben: Die Geländerbauer an der neuen Sportplatzbrücke trotzen aktuell der Hochofenhitze wie moderne Helden des Heimatschutzes – bewaffnet mit Schraubenschlüsseln und Sonnencreme Faktor 50. Bei 36 Grad in der prallen Sonne werden derzeit die letzten Geländerelemente montiert. Es ist die finale Maßnahme. Der Schlusspunkt aus pulverbeschichteten schlichten senkrechten Stahlstangen. Der letzte Akt in einem Bauprojekt, das mit großen Plänen begann und mit Schweiß endet – buchstäblich. Eröffnung ist am kommenden Freitag, 4. Juli, ab 16.30 Uhr. Ein Fest für alle – passt!

Während mancher Mitteleuropäer bei solchen Temperaturen nur noch auf Durchzug schaltet, bringen die Arbeiter die Brücke auf Zielkurs. Die Seite Richtung Kirn ist bereits fertig, das letzte Geländerstück auf der anderen Seite ist mehr Symbol als Metall: Es signalisiert, dass man es geschafft hat. Dass bald Autos, Fußgänger und Haushaltsdefizite wieder fließen können. Die Brücke ersetzt das alte, stark in die Jahre gekommene Bauwerk, das zuletzt mehr nach Denkmal als nach Verkehrsweg aussah. Und sie wird ein teures Schmuckstück: Statt der ursprünglich geplanten 600.000 Euro verschlang das Projekt stolze 1,5 Millionen. Und ob der Betrag das Ende der Fahnenstange ist, wird sich noch weisen müssen.

One thought on “36 Grad, kein Schatten – aber das Geländer sitzt!

  1. ———– bisst du jetzt auch schon im Hitzemodus . Das ist ein ganz normaler Arbeitstag auf dem Bau wo man sich wohl oder übel drauf einstellt ———- Ist halt kein Büro oder Rentner Job ——- Frag mal die Leute die die Asphaltarbeiten durchführen ———– Da sind es leicht noch 20 – 30 Grad mehr und sie überleben es 😉 😉 😉

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