Trommelwirbel und Spannung in der Luft: Die erste Radroute des Radwegekonzepts steht kurz vor der Umsetzung – oder zumindest kurz vor der Planung zur Umsetzung. Geplant ist eine Strecke, die nicht nur sportlich ambitioniert ist, sondern auch alle Highlights der Region streift: Vom Nahe-Skywalk über die Stiftskirche St. Johannisberg bis hin zu Schloss Dhaun und Schloss Wartenstein. Es gibt Höhenmeter, es gibt Natur, es gibt Kultur – und hoffentlich irgendwann auch Wege und Schilder! Wer nun dachte, dass die Räder 2024 oder 2025 ins Rollen kommen, wie am 6. April 2024 im Mitteilungsblatt angekündigt, muss umplanen. Die Zielvorgabe hat sich dezent nach hinten verschoben – auf 2025/2026. Wobei, und hier wird es spannend, hinter diesem Zeitrahmen ein „großes Fragezeichen“ steht. Der Grund: Fördermittel hängen noch in der Schwebe. Immerhin: Das Thema ist nicht vergessen. Es bewegt sich was. Zwar im bekannten Schneckentempo der Bürokratie, aber hey – jede Schnecke hat irgendwann ihr Ziel erreicht.
Und wenn die Schilder einmal hängen, wird der Rundweg von Kirn nach Hochstetten-Dhaun hinauf nach Hennweiler und zurück zu einem echten Juwel: Natur, Aussichtspunkte, Sehenswürdigkeiten und sportliche Herausforderungen – da schlägt das Radfahrerherz höher. Ob die Strecke pünktlich fertig wird, ist unklar, aber eines steht fest: Die Route verbindet alles, was das Kirner Land ausmacht – und liefert eine perfekte Kulisse für zukünftige Tourismusbroschüren. Bleibt zu hoffen, dass bald Nägel mit Köpfen gemacht werden und die ersten Radfahrer die Highlights der Region genießen können. Jedenfalls wurden 27.000 Euro für eine Touristische Radroute Planung Beschilderung und Infostellen im neuen Haushalt eingestellt. Das will aber nix heißen, wenn man um das „Tempo“ der Verwaltung weiß.
In diesem Sinne: Bleiben wir optimistisch! Irgendwann geht’s los – nur wann? Diese Frage stellt sich auch die Radsportabteilung des FC Hennweiler. Der Wunsch: eine offizielle Ausschilderung von Mountainbike-Routen im Kirner Land. Geplant ist die Nutzung bestehender Wege – ergänzt durch neu angelegte Trails für alle Könnerstufen. Ein passendes Konzept, wie wir finden! Dass ein Bedarf besteht, daran gibt es keine Zweifel. Die wachsende Fangemeinde spricht für sich – was die gut besuchten Osterfahrten eindrucksvoll gezeigt haben. Wie so etwas in der Praxis aussehen kann, wenn man es wirklich will, zeigt das Beispiel Eberbach am Neckar. Ein Blick auf deren Projekt lohnt sich: www.bikeländ.de