Manfred Kuhn, CDU-Ratsmitglied und offenbar Hobby-Statistiker, sorgte in der jüngsten VG-Ratssitzung für Aufsehen, als er nach einer Wortmeldung zum angedachten Personalausschuss verkündete: „20 Prozent mehr Personal stehen 30 Prozent weniger Leistung nach der Fusion gegenüber.“ Eine Rechnung, die so kühn wie Kuhn selbst ist – schließlich sind weder Belege noch konkrete Zahlen aufgetaucht. Aber wozu Fakten, wenn man doch so schön polemisieren kann? Diese Kritik ließ Bürgermeister Thomas Jung auf die sprichwörtliche Palme schnellen. Der mitgeschwungene Vorwurf, die Verwaltung sei eine träge, ineffiziente Personalmaschine, war dann doch zu viel. Die große Frage: Wer hat recht? Nun, während Kuhn anscheinend seine Behauptungen offenbar direkt aus einem Bauchgefühl heraus schöpfte, könnte ein ordentlicher Faktencheck tatsächlich Licht ins Dunkel bringen.

Bürgermeister Jung wollte den Spieß sogleich umdrehen: Die Personalentwicklung sei ganz normal und folge den gestiegenen Aufgaben und Anforderungen. Die Zahlen, bitte – aber richtig! Ohne diese bleibt Kuhns Einwurf im Raum stehen. Ein solider Vergleich der Personalbestände vor und nach der Fusion könnte hier die nötige Klarheit bringen. Ob der Stellenkegel nach der Fusion dicker, dünner oder einfach nur verwirrender geworden ist, könnte anhand von Statistiken belegt werden. Der spannende Teil kommt jetzt: Hat Kuhn wirklich recht? Oder wurde hier einfach die klassische Stammtischmathematik angewandt? 20 % mehr Personal und gleichzeitig 30 % weniger Leistung? Fakt ist: Ein umfassender Faktencheck muss her!