Satirischer Wochenrückblick

Über „Messer-Männer“, Bürgermeistersuche, Brotpreis-Frage…

In einer neuen Folge aus dem Kuriositätenkabinett der Strafverfolgung: Ein offensichtlich verwirrter Mann verletzt unter der Woche mit einem Teppichmesser einen anderen im REWE-Markt, doch statt in Gewahrsam geht es nach ersten Maßnahmen gemütlich wieder nach Hause. Der Grund? Keine Fluchtgefahr. Schließlich bleibt man nach einem unterstellt „versuchten Tötungsdelikt“ gerne in der Nähe – vielleicht zum nächsten Supermarktbesuch. Während die Bevölkerung den Kopf schüttelt, versichert die Justiz im Nachgang in der Presse: Alles im Rahmen! Kein Grund zur Sorge, auch wenn der Täter nach seiner Freilassung noch munter weiter randaliert hat. Erst am nächsten Tag kam die Erleuchtung: „Ach, vielleicht sollte man ihn doch mal einweisen!“ Besser spät als nie, oder?

Simmertal sucht verzweifelt: Bürgermeisteramt – Wer will, wer traut sich? Anforderungen: Zeit ohne Ende, Nerven aus Stahl, Lust auf endlose Bürokratie und ein dickes Fell für Gemeinderatssitzungen. Klingt verlockend? Offenbar nicht. Nach dem Rücktritt von Frank Nickel steht die Gemeinde wieder mal ohne Chef da – und die Suche nach einem neuen mutigen Kandidaten gestaltet sich schwieriger als ein Lottogewinn. Weder FWG noch SPD haben jemanden, der sich freiwillig in den Bürgermeister-Sessel setzen möchte. Klar, wer träumt nicht davon, den Berg an Verwaltungskram zu bewältigen? Bewerbungsschluss ist am 7. Oktober, aber keine Sorge – wer Lust auf Abenteuer hat, kann sich bis zur letzten Minute melden. Bleibt nur die Frage: Gibt es da draußen noch jemanden, der so verrückt ist?

Der Brotpreise-Faktencheck stieß nicht überall auf Zustimmung. Ein Bäcker des betroffenen Unternehmens verteidigte in der Kommentarleiste den Aufschlag mit einer nachvollziehbaren Begründung: Der Preis werde streng nach Gewicht berechnet. Wer recht hat, bleibt eine Frage der Perspektive. Der Blog bleibt jedoch bei seiner Haltung: „Halbes Brot, halber Preis“. Ein Aufschlag von 1 Euro für eine Brot-Hälfte wirkt überzogen und erscheint in der Summe als Überbezahlung. Die Kritik war keineswegs böse gemeint, sondern sollte aufklären und eine faire Diskussion anstoßen. Die Bäckerei hat ihre Sicht dargelegt. Auf der Plattform www.kirner-land-nachrichten.de gibt es weiterhin reichlich Raum, um das Thema sachlich zu diskutieren. Und wer weiß – vielleicht geht es beim nächsten Mal um die Wurst.

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